Juan Pablo Montoya gewinnt vor Fernando Alonso. dpa
Der Kolumbianer Juan Pablo Montoya dominierte das Rennen in Italien von Beginn an. Von der Pole-Position weg, machte der McLaren-Mercedes-Pilot deutlich, dass er diesen Sieg unbedingt wollte. Der einzige der folgen konnte, war Fernando Alonso. Doch der WM-Führende fuhr in der zweiten Rennhälfte etwas verhalten, um seinen zweiten Platz und damit acht Punkte nicht zu riskieren. Erst fünf Runden vor Schluss wurde es nochmal richtig spannend, da Montoya mit einem Reifenschaden langsamer wurde. Alonso fehlen nun nur noch wenige Punkte für seinen ersten WM-Titel.
Einmal mehr vom Pech verfolgt war der Finne Kimi Räikkönen, der auf seinem McLaren-Mercedes erst ein tolles Rennen fuhr, dann aber in Runde 28 mit einem Reifenschaden zu einem außerplanmäßigen Stopp an die Box musste. Dadurch büßte er alle Siegchancen ein. Seine Bestzeit im Qualifying wurde schon nicht belohnt, da er nach einem Motorwechsel in der Startaufstellung zehn Plätze zurückgesetzt wurde. Am Ende nach einem Dreher in Runde 44 stand Rang vier und fünf Punkte für den zweiten des Gesamtklassements.
Für Ferrari kam es in Monza ganz dick. Michael Schumacher und Rubens Barrichello gingen auf den Plätzen zehn und zwölf komplett leer aus und zeigten einmal mehr, dass sie in dieser Saison nicht konkurrenzfähig sind. Vor zehn Jahren gab es zum letzten Mal keine Punkte für die Renner aus Maranello, doch damals schieden die Piloten Berger und Alesi aus.
Interessante Randnotiz: Im Highspeed-Rennen von Monza kamen alle 20 Fahrer ins Ziel. Zum ersten Mal seit 44 Jahren.