Die Frage des "Sky"-Reporters gefiel Goretzka nicht besonders. Ob der entscheidende Elfmeter, den Robert Lewandowski mit seinem 32. Saisontor gewohnt sicher zum 1:0-Erfolg verwandelte (82.), bei den Bayern die im ersten Durchgang gezeigte Blockade oder Verunsicherung gelöst habe? Beide Titulierungen halte er für "übertrieben", konterte der 27-Jährige.
Man habe keine gute erste Hälfte gespielt, die Intensität habe etwas gefehlt, gestand Goretzka ein. "Wenn gegen einen unangenehmen Gegner, der teilweise mit vier Stürmern in der letzten Linie spielt, die Bereitschaft, an die zweiten Bälle zu kommen und die Zweikämpfe zu gewinnen, nicht hundertprozentig da ist, kommst du ganz schlecht ins Spiel."
Am Dienstag gegen Villarreal müssen wir uns steigern - und das werden wir auch tun.
Leon Goretzka
Doch sein Team habe sich gesteigert, es "in der zweiten Hälfte über Phasen besser gemacht". Goretzka ist klar, "dass wir uns am Dienstag gegen Villarreal steigern müssen - und das werden wir auch tun", sagte er. "Da brennt richtig die Hütte und wir werden ein Spiel abliefern, das Bayern-like ist", prophezeite der Nationalspieler.
Ob er Druck verspüre? Das sei jedes Jahr das gleiche in dieser Phase, "jetzt kommt es darauf an". Es sei die Phase, die "wir alle lieben, die die Fans sehen wollen. Es kommen die K.-o.-Spiele, es geht um Titel - wir freuen uns extrem darauf."
Bestmarken für Müller und Kimmich
Gefreut haben sich sicher auch Goretzkas Teamkollegen Thomas Müller und Joshua Kimmich. Ersterer ist nach seiner 411. Bundesligapartie der erste Feldspieler, der nun bei 300 Siegen steht. Und Letzterer stellte Arjen Robbens Bundesliga-Rekord ein und hat nach lediglich 196 Spielen 150 Siege auf dem Konto.
