Bundesliga

Serge Gnabry über Kritik: "Manchmal zu krass"

FCB-Offensivspieler wehrt sich

Gnabry über Kritik: "Manchmal zu krass - irgendwann ist es auch mal genug"

Wehrt sich gegen überzogene Kritik: Bayern-Stürmer Serge Gnabry.

Wehrt sich gegen überzogene Kritik: Bayern-Stürmer Serge Gnabry. IMAGO/Sven Simon

Beim 5:3 gegen den FC Augsburg standen beim FC Bayern mehrheitlich Spieler im Fokus, die zuletzt nicht die erste Geige gespielt haben - namentlich Leroy Sané, Sadio Mané, Joao Cancelo und Serge Gnbary.

Während Mané zuletzt wochenlang wegen einer Verletzung passen musste und Cancelo einer veränderten taktischen Ausrichtung zum Opfer fiel, gerieten die beiden deutschen Nationalspieler durch eher nicht-sportliche Themen in die Schlagzeilen.

Gegen den FCA erhielten Gnabry und Sané wieder zusammen die Chance von Anfang an - und nutzten diese. Nach drei Einwechslungen in Serie traf Sané gegen die Augsburger, und dies sogar per Kopf. Zudem legte der Linksfuß noch Cancelos Treffer zum wichtigen, weil schnellen 1:1-Ausgleich auf.

Gnabry, zuletzt in der Champions League und zweimal in der Liga als Joker gekommen und zuvor beim 2:3 in Gladbach mit der kicker-Note 5 zur Pause ausgewechselt, durfte gegen die Augsburger in vorderster Front neben Mané wirbeln, doch auf das Scoreboard schaffte es der 27-Jährige nicht ganz. 

Wenn zwei Spieler für eine Negativserie verantwortlich gemacht werden, macht das in meinen Augen keinen Sinn.

Serge Gnabry

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Nach dem Schlusspfiff ließ Gnabry dennoch einen Blick in sein Seelenleben zu, als er auf die vergangenen Wochen voller Kritik zurückblickte. "Es gehört irgendwo dazu, aber manchmal ist es auch zu krass. Irgendwann ist es auch mal genug."

Gnabry sieht sich und Kollege Sané in der Rolle des Sündenbocks, so der 27-Jährige im Gespräch mit "Sky". "Wenn zwei Spieler für eine Negativserie verantwortlich gemacht werden, macht das in meinen Augen keinen Sinn. Wir müssen damit umgehen, aber es ist nicht schön zu hören, wenn es gegen einen selbst oder gegen einen Mitspieler geht", so Gnabry weiter.

Nagelsmann: "Sané nicht charakterlich ändern"

Erst am Freitag vor dem Bayerischen Derby gegen den FCA hatte auch Bayern-Trainer Julian Nagelsmann seine beiden eigenwilligen Stars in Schutz genommen. Man werde Sané "charakterlich nicht ändern. Wir müssen seine Stärken auf das Feld bringen, die außergewöhnlich sind. Er gehört zu den besten Spielern Europas. Wir brauchen ihn einfach. Deswegen muss man eine gewisse Akzeptanz haben. Gleiches gilt für Serge auch", so der 35-jährige Coach.

bst

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