Bundesliga

Glasner warnt vor Magdeburg: "Wie früher Robben und Ribery"

Frankfurt: Ndicka ist wieder fit - Steht Rode in der Startelf?

Glasner warnt vor Magdeburg: "Wie früher Robben und Ribery"

Warnte sein Team vor dem Pokalspiel in Magdeburg: Eintracht-Coach Oliver Glasner.

Warnte sein Team vor dem Pokalspiel in Magdeburg: Eintracht-Coach Oliver Glasner. IMAGO/Kessler-Sportfotografie

Vor sechs Jahren entging die Eintracht in Magdeburg nur haarscharf einer Blamage. 1:1 stand es nach 120 Minuten, im Elfmeterschießen behielten die Hessen dann aber die Oberhand (4:3). Aus der damaligen Mannschaft sind in Makoto Hasebe und Timothy Chandler nur noch zwei Spieler übriggeblieben. In der Startelf werden sie voraussichtlich nicht stehen, aber sie können ihren Mitspielern vom Hexenkessel berichten, der die Eintracht in Magdeburg erwartet.

Das Stolperpotenzial beim Zweitligisten ist groß, allerdings sollte das Erstrundenaus in Mannheim (0:2) vor einem Jahr Warnung genug sein. "Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Fünf Wochen Vorbereitung, das reicht jetzt auch. Wir haben die Zeit sehr gut genutzt, um die neuen Spieler gut zu integrieren und bei den alten Spielern alles aufzufrischen. Wir gehen mit großer Motivation in die neue Saison", sagt Glasner.

Götze in der Startelf

Von den Neuzugängen wird wohl lediglich Mario Götze in der Startelf auftauchen. Das größte Fragezeichen steht noch hinter der Besetzung des zentralen defensiven Mittelfelds. Spielt Sebastian Rode an der Seite von Djibril Sow? Kristijan Jakic? Oder gar Zehner Daichi Kamada, der zuletzt in zurückgezogener Position getestet wurde? "Wenn ich der Meinung bin, dass Sebastian 60, 70, 80 Minuten spielen kann, dann wird er spielen. Wenn nicht, dann wird er nicht von Anfang an spielen. Aber wir werden nicht jemanden schonen, damit er gegen München spielen kann", erklärt der Trainer - nur vier Tage nach dem Pokalauftakt empfängt Frankfurt den FC Bayern.

In der Abwehr fallen Hrvoje Smolcic (Rote Karte), Jerome Onguené (Zerrung) und Aurelio Buta (Knie-OP) aus. Das Trio wäre aber ohnehin nicht für einen Einsatz von Beginn an in Frage gekommen, zumal der zuletzt angeschlagene Evan Ndicka am Freitag wieder voll mit dem Team trainierte.

Natürlich ist die Eintracht am Montagabend der große Favorit und auf jeder Position besser besetzt als der Zweitliga-Aufsteiger. Glasners Respekt vor der Aufgabe ist dennoch groß, er bezeichnet Magdeburg als "coole Mannschaft" und führt aus: "Sie versuchen, sehr viel fußballerisch zu lösen und haben mit dem Torwart quasi einen elften Feldspieler, der sich immer wieder bis zu 40 Meter vor dem Tor in den Spielaufbau integriert. In der Offensive haben sie viele schnelle, quirlige Spieler wie Atik und Ito, um nur zwei zu nennen. Die dribbeln wie früher Robben und Ribery nach innen, suchen das Eins-gegen-eins und Abschlüsse."

Teilweise greife der FCM mit sechs bis sieben Spielern an und habe eine "sehr gute Besetzung im Strafraum". Dadurch ergeben sich für den Gegner entsprechend Räume, was der Eintracht entgegenkommen könnte. "Die Torschussstatistik sagt vieles aus: Sie haben in den ersten beiden Ligaspielen 42 Torschüsse zugelassen und 29 abgefeuert", konstatiert Glasner. Entsprechend munter dürfte es am Montag im Hexenkessel zugehen.

Julian Franzke

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