Bundesliga

Glasner: "Es schwirren noch ein paar Fragezeichen im Kopf"

Eintracht-Coach muss zum Re-Start auf Pellegrini verzichten

Glasner: "Es schwirren noch ein paar Fragezeichen im Kopf"

Eintracht-Coach Oliver Glasner ist sich noch n

Eintracht-Coach Oliver Glasner ist sich noch n IMAGO/Revierfoto

"Wir freuen uns, dass es jetzt wieder losgeht", sagte Glasner am Freitag auf der Pressekonferenz zum Spiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Schalke 04. "Die sportlichen und emotionalen Höhepunkte haben gefehlt."

Den Aufsteiger will Glasner aber nicht ausschließlich nach dem Tabellenrang beurteilen: "Ob Schalke, Letzter, Erster oder Sechster ist, ist mir egal", sagte der Österreicher, dessen Augenmerk vielmehr darauf liegt, dass "wir auf uns schauen und unsere Spielidee, unseren Spirit und unsere Energie auf den Platz bekommen". Denn Glasner erwartet ein schwieriges Spiel gegen einen physisch starken Gegner: "Sie haben mit Terodde einen Zielspieler vorne drin und mit Frey noch einen robusten Angreifer hinzugeholt."

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Glasner: "Wie weit sind wir schon wieder? Wie gefestigt sind wir?"

Zum Auftakt des Sportjahres 2023 soll aber auf jeden Fall ein Heimsieg gelingen. Allerdings sieht Glasner bei seinem Team noch Luft nach oben. "Es schwirren noch ein paar Fragezeichen in meinem Kopf herum", gestand Glasner: "Wie weit sind wir schon wieder? Wie gefestigt sind wir?" Sein Gefühl sage ihm, "dass wir noch das ein oder andere Spiel benötigen werden, um wieder in die alte Verfassung zu kommen".  Allerdings setzt er auf seine Spieler: "Sie dürfen mich gegen Schalke natürlich positiv überraschen."

Immerhin kann Glasner personell nahezu aus dem Vollen schöpfen. Zu Youngster Marcel Wenig (Fußbruch) und Tuta (Sprunggelenksverletzung) gesellte sich nur noch Luca Pellegrini. Der Italiener hat einen Schlag gegen die Wade abbekommen und kann gegen das Schlusslicht nicht mitwirken. Spielführer Sebastian Rode und Routinier Makoto Hasebe sind dagegen wieder einsatzbereit. Allerdings wird Glasner besonders im Fall von Rode nach dessen von Verletzungen und Krankheiten gezeichneten Vorbereitung kein Risiko eingehen: "Dafür ist er viel zu wichtig als Kapitän und als Spieler."

Eine konkrete Zielsetzung nach dem für die Eintracht sensationell erfolgreichen Jahr 2022 gab Glasner nicht vor: "Ihr werdet von mir keine großen Parolen hören", sagte er. Erst am Donnerstag hatten Sportchef Markus Krösche und Vorstandssprecher Axel Hellmann davon gesprochen, "Grenzen zu verschieben und das nächste Level zu erreichen, das Maximum". Es sei "das gute Recht unserer Vereinsspitze", so Glasner, "die Erwartungen an uns hochzuschrauben". Sein Ziel in der täglichen Arbeit ist es, "dass wird unsere Leistung verbessern, dass wir immer hungrig bleiben, nie selbstzufrieden werden und wir uns immer verbessern wollen". Wenn seine Spieler ihm dieses Gefühl vermitteln, ist sich Glasner sicher, dass sich der Erfolg einstellen werde. Aber: "Was dann am Ende rauskommt, das weiß ich nicht."

jer

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