Bundesliga

Glasgow statt Gelsenkirchen: Matondo kehrt zurück auf die Insel

Schalke kann auf drei Millionen Euro hoffen

Glasgow statt Gelsenkirchen: Matondo kehrt zurück auf die Insel

Seine Zeit bei Schalke ist zu Ende: Rabbi Matondo.

Seine Zeit bei Schalke ist zu Ende: Rabbi Matondo. IMAGO/Team 2

Aus Schalkes Trainingslager in Mittersill berichtet Toni Lieto

Jadon Sancho hat bei den damaligen Schalker Verantwortlichen Eindruck hinterlassen. So sehr, dass sie auch solch einen jungen, talentierten Offensivspieler mit großer Perspektive in ihren Reihen haben wollten wie Revier-Rivale Borussia Dortmund. Die Königsblauen, damals Champions-League-Achtelfinalist, wurden in England fündig und ließen sich die vermeintliche Investition einiges kosten: Rund zehn Millionen Euro bezahlten sie im Januar 2019 für Rabbi Matondo (Vertrag bis 2023), der seinerzeit zur U 23 von Manchester City gehörte und als 18-Jähriger zum Zeitpunkt seines Wechsels in den Ruhrpott noch kein einziges Profispiel auf Vereinsebene absolviert hatte.

Der Plan der Schalker ging nicht auf. Matondos Bilanz in aller Kürze seit Januar 2019: 30 Bundesligaspiele, zwei Tore, zwei Einsätze im DFB-Pokal, null Tore, zwei Ausleihen - einmal zu Stoke City (Januar bis Juni 2021), zuletzt an Cercle Brügge, wo es allerdings mit 26 Einsätzen, neun Toren und zwei Vorlagen beachtlich lief für den 21-Jährigen.

"Rabbi hat in Belgien eine sehr gute Saison gespielt", sagt Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder und schränkt ein: "Dennoch haben wir offen mit ihm kommuniziert, dass wir ihn aus wirtschaftlicher Sicht nicht für die neue Saison einplanen können. Er ist damit hochprofessionell umgegangen."

Was Schalke beim Matondo-Deal verdient

Die Reise ins Schalker Österreich-Trainingslager hatte Matondo - im Gegensatz zu den drei verbliebenen Leih-Rückkehrern Ozan Kabak, Amine Harit und Can Bozdogan - am Montag gar nicht erst angetreten. Der Abschied nach Schottland deutete sich seit Tagen an, nun ist er beschlossene Sache. Die Glasgow Rangers holen den Waliser zurück auf die Insel, die Königsblauen bekommen dafür 2,5 Millionen Euro Ablöse, mit Boni könnte die Drei-Millionen-Marke geknackt werden. Ins Gewicht fällt zudem die Gehaltseinsparung: Matondos Jahressalär auf Schalke lag bei rund drei Millionen Euro.

Jetzt hat Matondo also bei den Rangers die Chance, seinen Marktwert in die Höhe zu treiben. In Sancho-Sphären wird er vermutlich nie vorstoßen. Für den Wechsel des Offensivspielers zu Manchester United bekam Borussia Dortmund im Sommer 2021 eine Sockelablöse in Höhe von 85 Millionen Euro.

Die Heimtrikots der Bundesligisten für die Saison 2022/23