Bundesliga

Gladbach und der Zweikampf auf rechts: Lainer brennt, Farke macht Hoffnung

Youngster Scally hat sich vorerst festgespielt

Gladbach und der Zweikampf auf rechts: Lainer brennt, Farke macht Hoffnung

Geschätzt, aber nicht mehr gesetzt: Gladbachs Stefan Lainer.

Geschätzt, aber nicht mehr gesetzt: Gladbachs Stefan Lainer. IMAGO/Sven Simon

Die regenerative Einheit, die am Dienstag für ihn angesetzt war, ließ Stefan Lainer sausen. Nach seiner Rückkehr von der österreichischen Nationalmannschaft wollte sich Lainer lieber richtig ins Geschehen stürzen und nahm direkt am Mannschaftstraining teil. Am Sonntag hatte er im Nations-League-Spiel gegen Kroatien (1:3) nur die letzte halbe Stunde auf dem Platz gestanden, da brauchte es nach Lainers Ansicht kein Regenerationsprogramm. "Stevie", berichtete Daniel Farke, "war heiß und wollte trainieren."

Geschätzt und gesetzt - doch dann kam Scally

Für seine Top-Einstellung wird Lainer in Gladbach seit über drei Jahren enorm geschätzt. In dieser Zeit war er meistens auch gesetzt auf der Rechtsverteidigerposition, doch das hat sich geändert. Im Moment spielt der junge Joe Scally, und für Lainer stehen an den ersten sieben Bundesligaspieltagen lediglich zwei Kurzeinsätze in der Statistik.

Über die Gründe hatte Farke vor der Länderspielpause gesprochen. "Stevie hat bisher mit einer schwierigen Saison zu kämpfen. Er ist verspätet in die Vorbereitung eingestiegen und war dann auch noch krank. Joe Scally hat daher erst einmal hinten rechts gespielt und seine Sache gut gemacht. Jetzt ist Stevie wieder zwölf Tage ausgefallen, das hat wieder seinen Rhythmus gebrochen", so Farke vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig. Auch am Samstag in Bremen dürfte erneut Scally den Vorzug erhalten, schließlich zeigte der US-Amerikaner beim klaren 3:0-Erfolg über die Sachsen seine bisher beste Saisonleistung. Anlass für einen Wechsel gibt es also nicht.

Farke schätzt drei Dinge an Lainer

Farke macht zugleich aber deutlich, dass er Lainer voll auf der Rechnung hat. "Stevie ist ein gestandener Bundesliga- und Nationalspieler. Meine Wertschätzung für ihn habe ich schon öfter zum Ausdruck gebracht. Ich schätze seine Professionalität, Zuverlässigkeit und Mentalität", betont der Coach und macht dem Routinier Hoffnung für die nächsten Wochen: "Wir sind froh, dass wir ihn haben - und auf Sicht bin ich sicher, dass er noch viele Spiele für uns absolvieren wird."

Jan Lustig

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