Gladbach-Coach Daniel Farke tauschte nach dem 0:3 in Leipzig zweimal. Stammkeeper Omlin war wieder fit und kehrte ins Tor zurück, Sippel saß dafür auf der Bank. Außerdem begann Kapitän Stindl für Plea (Bank).
Bei Werder geht weiter die Krankheitswelle um, wie schon im letzten Spiel gegen Leverkusen fehlten etliche Spieler. Friedl, Groß und Bittencourt waren alle weiterhin krank, Veljkovic meldete sich mit Wadenproblemen ab. Kurzfristig musste dann auch noch Stammkeeper Pavlenka krank passen. Der Kader in Mönchengladbach hatte etwas von letztem Aufgebot. Nach dem 2:3 gegen Bayer musste Trainer Ole Werner zweimal umbauen: Zetterer (Startelf-Debüt in der Bundesliga) und der erst 17-jährige Chiarodia, der im dritten Bundesliga-Spiel seine Startelf-Premiere feierte, kamen für Pavlenka und Veljkovic in die Mannschaft.
Bundesliga, 25. Spieltag
Thuram vergibt zwei Top-Chancen
Die Gladbacher hatten im ersten Durchgang mehr Ballbesitz und starteten direkt dominant, Elvedi verzog aus spitzem Winkel (7.) und Stindl setzte einen Schuss aus sehr guter Position drüber (8.). Nach 22 Minuten kamen die Fohlen dann zu einer Megachance, Thuram scheiterte aus fünf Metern an Zetterer.
Die Hausherren waren zwar besser, ließen defensiv aber durchaus etwas zu. Aber das Problem der Werderaner war im ersten Durchgang, dass fast immer der letzte Pass fehlte und im Ansatz sehr gute Möglichkeiten nicht gut ausgespielt wurden. Somit hatte der SVW auch nur den Torschuss von Füllkrug, den Omlin parierte, als klare Chance zu verzeichnen (41.). Die Fohlen waren gefährlicher, Thuram ließ auch die zweite erstklassige Gelegenheit aus, als er einen Heber zu hoch ansetzte (42.). Da auch Itakura nicht genau genug gezielt und über den Kasten geköpft hatte (45.), ging es torlos in die Kabinen. Für Gladbach nach den Chancen im ersten Durchgang eindeutig zu wenig. Auf der anderen Seite brauchten die Gäste nach dem Seitenwechsel im letzten Drittel mehr Klarheit.
Thuram macht es besser
Nach einem mutigen Start der Bremer samt Ducksch-Lupfer (47.) luden die Gäste die Hausherren zum 1:0 ein: Weisers Fehlpass landete über Hofmann bei Thuram, der es im dritten Anlauf besser machte und links unten vollendete. Zetterer war noch dran, konnte das Gegentor aber nicht verhindern. Die Fohlen hatten wenig später die Riesenchance nachzulegen, Hofmanns Abschluss klärte Weiser kurz vor der Linie (55.). Die Hausherren waren zu dieser Phase klar besser, der SVW hat Probleme. Die Gäste hatten Glück, dass es nur 0:1 stand, denn Thuram ließ auch die dritte große Chance aus, weil Zetterer klasse per Fußabwehr reagierte (61.).
Neuhaus bringt Gladbach in Führung
Es sprach alles für das zweite Gladbacher Tor - und dann schlug Werder aus dem Nichts zu: Der eingewechselte Schmid spielte einen tollen Schnittstellenpass auf Ducksch. Der zog gegen Itakura nach innen, Omlin kam auch raus und rutschte weg. Der Stürmer wartete lange genug und schob dann rechts im Strafraum ins leere Tor ein (65.). Der SVW war danach kurzzeitig besser im Spiel, machte aber defensiv wieder einen Fehler: Nach Gruevs Ballverlust ging es bei Gladbach schnell, Stark klärte am Ende vor die Füße von Neuhaus, der platziert ins linke untere Eck traf (73.).
Ducksch hat das letzte Wort
Nun war wieder alles in Gladbacher Hand, Hofmann hätte fast das 3:1 markiert, doch Buchanan war im letzten Moment dazwischen (78.). Vom SVW kam offensiv nicht sonderlich viel, aber dann war einmal mehr das Sturmduo des Aufsteigers zur Stelle: Ducksch und Füllkrug spielten im Strafraum einen perfekten Doppelpass, nach dem Erstgenannter flach rechts einschob und den Doppelpack schnürte (89.). Den Gästen bot sich sogar noch die Chance zum 3:2, aber Ducksch köpfte links vorbei (90.+3). Der Aufsteiger konnte aber trotzdem gut mit dem Punkt leben. Gladbach wird den vergebenen Chancen und am Ende zwei verlorenen Punkten hinterhertrauern.
Gladbach ist nach der Länderspielpause am 2. April (Sonntag) ab 15.30 Uhr beim 1. FC Köln zu Gast, während Werder Bremen ebenfalls am Sonntag die TSG Hoffenheim empfängt (17.30 Uhr).