Bundesliga

Gladbach-Auftakt mit Neuhaus und ohne Lainer

Nationalspieler nach dreimonatiger Verletzungspause wieder am Ball

Gladbach-Auftakt mit Neuhaus und ohne Lainer

Bei eisigen Temperaturen allesamt mit Handschuhen: Die Gladbacher Marvin Friedrich, Christoph Kramer, Julian Weigl, Florian Neuhaus und Hannes Wolf (v. li.).

Bei eisigen Temperaturen allesamt mit Handschuhen: Die Gladbacher Marvin Friedrich, Christoph Kramer, Julian Weigl, Florian Neuhaus und Hannes Wolf (v. li.). IMAGO/fohlenfoto

Weihnachtsfeier am Sonntag, einen Tag später folgte die Leistungsdiagnostik, am Dienstag legte Borussia Mönchengladbach auch wieder mit Ball auf dem Trainingsplatz los. Erstmals wieder dabei: Nationalspieler Florian Neuhaus, der seit dem sechsten Spieltag gefehlt hatte. Anfang September hatte sich der Mittelfeldmann beim 0:0 in Freiburg einen Anriss des Kreuzbandes zugezogen.

Farke sieht Neuhaus auf einem "guten Weg"

Nun war Neuhaus zumindest anfangs im Mannschafts-Training schon wieder mit dabei, allmählich soll das Pensum gesteigert werden. "Natürlich bleiben wir nach wie vor vorsichtig", so Trainer Daniel Farke. "Aber Flo ist auf einem richtig guten Weg und wird schon in dieser Woche zumindest weitere Teile des Trainings mitmachen können." Klingt ganz so, als könnte Neuhaus mit Wiederbeginn der Pflichtspiele im neuen Jahr schon wieder zum Kader gehören. Am 22. Januar treffen die Gladbacher im Borussia Park auf Bayer Leverkusen.

Neuhaus soll im neuen Jahr wieder eine wichtige Rolle im Mittelfeld einnehmen, wie es allerdings mit Stefan Lainer weitergeht, ist noch offen. Der Österreicher, der zuletzt nur eine Nebenrolle bei den Fohlen spielte, fehlte beim Trainingsauftakt, weil ihm eine Platte aus dem Sprunggelenk operiert wurde, die nach seinem Knöchelbruch vor einem Jahr eingesetzt worden war.

Scally hat im Duell mit Lainer die Nase vorn

Unter Marco Rose war Lainer Stammspieler gewesen, auch unter Adi Hütter war er meist dabei, doch Daniel Farke setzt in der aktuellen Runde beständig auf WM-Teilnehmer Joe Scally. Insgesamt 89 Bundesligaspiele hat Lainer bisher bestritten, nur vier allerdings im bisherigen Verlauf der Saison, und es ist kaum abzusehen, dass sich dieser Zustand demnächst ändert. Scally, der am Silvestertag 20 wird, hat dem zehn Jahre älteren Lainer deutlich den Rang abgelaufen. Dementsprechend hat der Österreicher bereits seinen Platz im Nationalteam verloren. Zwar äußerte sich Farke immer mal wieder äußerst positiv über den kampfstarken Verteidiger, lobte seine Professionalität und Zuverlässigkeit, doch eine große Zukunft scheint der Österreicher bei der Borussia nicht mehr zu besitzen.

Der Vertrag von Lainer, der 2019 für rund 12 Millionen von RB Salzburg nach Mönchengladbach kam, läuft noch bis 2024. Einsätze in der Startelf dürften für ihn selten werden, gebraucht wird er dennoch bei den Fohlen. Im Kader findet sich jedenfalls kein weiterer gelernter Rechtsverteidiger.

Oliver Bitter

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