Bundesliga

Gisdols Kritikpunkte: Standards und Kontersicherung

Köln zeigt sich nach 0:3 in Hoffenheim selbstkritisch

Gisdols Kritikpunkte: Standards und Kontersicherung

Nachdenklich: Kölns Coach Markus Gisdol beim 0:3 in Sinsheim.

Nachdenklich: Kölns Coach Markus Gisdol beim 0:3 in Sinsheim. imago images

"Wir haben die Tore viel zu einfach bekommen. Dann kann man spielen, wie man mag. Großer Kritikpunkt ist unser Verteidigen bei Standards und in der Kontersicherung", ärgerte sich Markus Gisdol bei "Sky" nach der Partie. Und weiter: "Wir müssen da eine Konsequenz an den Tag legen wie zuletzt, waren aber ein Stück weit nicht wach. Normalerweise versuchen wir so etwas beim Gegner auszunutzen, heute hat es der Gegner bei uns gemacht", so der Kölner Coach weiter, der ankündigte, dass dies in der kommenden Trainingswoche nun "das Thema" sein wird.

Schon früh hatte Gisdol in Sinsheim gleich zweimal getauscht, Sava-Arangel Cestic, der den Handelfmeter zum 0:1 verursachte und auch beim 0:2 nicht unbeteiligt war, musste ebenso runter wie Kingsley Ehizibue. Einzelkritik an einem der beiden Akteure wollte Gisdol indes nicht vornehmen: "Das Zusammenspiel auf der rechten Abwehrseite hat mir insgesamt nicht gefallen. Wir sind zu sehr zurückgewichen gerade gegen Kramaric."

Spielersteckbrief M. Wolf
M. Wolf

Wolf Marius

Spielersteckbrief Cestic
Cestic

Cestic Sava-Arangel

Spielersteckbrief Ehizibue
Ehizibue

Ehizibue Kingsley

Trainersteckbrief Gisdol
Gisdol

Gisdol Markus

Wolf: "Haben zu dumm verteidigt"

Noch deutlichere Selbstkritik übte Marius Wolf. "Wir haben zu dumm verteidigt. Die Hoffenheimer wissen selbst nicht genau, wie sie die Tore gemacht haben. Wenn man solche Gegentore bekommt, ist es schwer zu gewinnen." Auch sich selbst nahm er dabei in Sachen Chancenverwertung nicht aus, denn vor der Pause hatte er schon vor einem Pfostentreffer nach Eckball eine Großchance besessen: "Es war nicht viel Zeit, ich treffe ihn (TSG-Keeper Oliver Baumann; Red.) leider. Wenn wir Glück haben, gehen wir mit 2:2 in die Halbzeit."

In der zweiten Hälfte wiederum holte er den von Anthony Modeste schließlich verschossenen Elfmeter heraus. Ambitionen, den Strafstoß selbst zu schießen, habe er keine gehabt. Er habe "früher gelernt: der Gefoulte schießt nicht". Das gelte noch immer, so Wolf.

"Und wir müssen gewinnen ..."

Vor dem Kellerduell gegen Arminia Bielefeld in der kommenden Woche zeigten sich Wolf und Gisdol dennoch zuversichtlich. "Die Fehler sind greifbar, wir müssen sie nur abstellen. Oft fehlt da nur die letzte Fokussierung, es auch zu tun." Wolf ergänzt: "Wir müssen Fehler abstellen und beibehalten, wie wir sonst gespielt haben. Und wir müssen gewinnen."

jom

Bilder zur Partie TSG Hoffenheim - 1. FC Köln