Bundesliga

VfB: Gil Dias will nicht, Kastanaras kann nicht nach Griechenland

Aris Saloniki zeigt Interesse an zwei weiteren Stuttgart-Profis

Gil Dias will nicht, Kastanaras kann nicht nach Griechenland

Ihre Zukunft in Stuttgart ist unsicher: Thomas Kastanaras (li.) und Gil Dias.

Ihre Zukunft in Stuttgart ist unsicher: Thomas Kastanaras (li.) und Gil Dias. IMAGO/Sportfoto Rudel

Im vergangenen Sommer stieg Thomas Kastanaras als Sturmhoffnung aus der eigenen Jugendakademie zu den Profis auf. Im Winter stieß Gil Dias als Lichtblick für die Offensive im Kampf gegen den Abstieg von Benfica Lissabon dazu. Während die Versuche des 20-Jährigen, sich durchzusetzen, nicht über das Anklopfen an die Bundesligatür hinauskamen, fand sich sein 26-jähriger Kollege zumindest unter Bruno Labbadia, der sich für ihn stark gemacht hatte, in der Startformation wieder. Im Endspurt um den gerade noch gelungenen Klassenerhalt hatten allerdings beide unter dessen Trainernachfolger Sebastian Hoeneß am Ende den Anschluss verloren. Schlimmer noch: Kastanaras zog sich kurz vor Saisonende auch noch einen Bruch des Mittelfußes zu und musste operiert werden.

Genau das verhindert jetzt einen möglichen Transfer des Deutsch-Griechen in dessen zweite Heimat. Aris wäre interessiert. Doch aktuell bewegt sich Kastanaras noch weitgehend mit Krücken durchs Leben. Seine Ausfallzeit bis zur vollen Einsatzfähigkeit wird noch in den Herbst hineinreichen. Zudem wollen die Schwaben das Stürmertalent nicht auf- oder abgeben. Allenfalls eine Leihe wäre infrage gekommen. Der Stürmer liebäugelte zuletzt durchaus ebenfalls mit einem Wechsel. Zu einem ambitionierten Klub, der ihm mehr Spielzeit geboten hätte. Kontakte waren schon geknüpft, unter anderem zu Hannover 96 und Fortuna Düsseldorf. Bis das Verletzungspech zuschlug.

VfB-Interesse an Inters Males

Bei Dias liegt der Fall anders. Der Wandervogel spielt in den Planungen von Hoeneß keine Hauptrolle mehr, der VfB ist bereit, ihn abzugeben. Auch zu Aris. Doch beim Portugiesen, der im Jahr 2019 neun Partien für Olympiakos Piräus bestritten hat und in acht Pflichtspielen für die Schwaben zwei Treffer beisteuerte, ist das Interesse der Griechen auf wenig Gegenliebe gestoßen. Es zieht ihn mehr in den spanisch- beziehungsweise portugiesischsprachigen Raum.

Die bei einem Transfer freiwerdende Planstelle könnte durch den Schweizer Darian Males (22) besetzt werden. Der U-21-Nationalspieler, der am Samstagabend bei der Europameisterschaft auf Spanien trifft, war zuletzt von Inter Mailand an den FC Basel ausgeliehen, soll über eine Ausstiegsklausel über rund vier Millionen Euro verfügen und stößt bei den Stuttgartern auf Interesse.

George Moissidis

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