Bundesliga

Gießelmann nach der Pleite in Fürth: "Freiburg liegt uns mehr"

Erster Bundesliga-Heimsieg des Kleeblatts

Gießelmann nach der Pleite in Fürth: "Freiburg liegt uns mehr"

Unzufrieden: Niko Gießelmann.

Unzufrieden: Niko Gießelmann. Getty Images

Niko Gießelmann ärgerte sich am Montag immer noch über den sonntäglichen Punktverlust in der Partie bei der SpVgg Greuther Fürth. Die 0:1-Niederlage bei seinem Ex-Verein sei vermeidbar gewesen, erklärte der Abwehrmann in einer digitalen Medienrunde.

Für das abgeschlagene Schlusslicht Fürth war es im Geisterspiel der erste Dreier in dieser Spielzeit sowie im 24. Anlauf der historisch erste Heimsieg im Oberhaus überhaupt. Während deshalb kurz nach Abpfiff hupende Autos am Ronhof zu vernehmen waren, schrillten bei Union keinesfalls die Alarmglocken. "Ich finde nicht, dass es eine Blamage war", sagte Gießelmann. Seine Mannschaft habe nicht viel zugelassen. Union habe zudem noch Chancen gehabt, die Partie zu drehen.

Aber wie schon in den drei vorangegangen Auswärtsspielen bei Eintracht Frankfurt (1:2), beim 1. FC Köln (2:2) und beim VfB Stuttgart (1:1) ließ Union gegen in der Tabelle schlechter stehende Mannschaften Zähler liegen. Auswärts sind die Eisernen derzeit ein Punktelieferant.

Ein negativer Trend bestätigt sich

Eine Parallele gab es auch zur Begegnung in der Europa Conference League gegen Slavia Prag (1:1) am Donnerstag. Union zeigte erneut eine schwache spielerische Leistung. Körperlich ist die Mannschaft da, aber mental scheinen zum Jahresende nach etlichen englischen Wochen die Kräfte zu schwinden.

Gießelmann gab zu, dass Union gegen tiefstehende Fürther Probleme hatte, das Spiel zu machen. Am Mittwoch (20.30 Uhr) im Heimspiel gegen den SC Freiburg könnte das anders aussehen. "Freiburg liegt uns mehr, Freiburg will mitspielen", frohlockte Gießelmann. Anders als beim Geisterspiel in Fürth dürfen im Stadion An der Alten Försterei immerhin 5000 Fans dabei sein. "Die reichen aus, um richtig Stimmung zu machen", so Gießelmann.

Angebot aus Glasgow?

Für den torgefährlichen Außenbahnspieler (drei Saisontreffer) läuft es in dieser Saison sehr gut. Im zweiten Jahr bei Union ist er Stammspieler. Kürzlich wurde er sogar mit Celtic Glasgow in Verbindung gebracht. Der Vertrag von Gießelmann läuft im Sommer aus.

Von den Spekulationen mit Celtic hat Gießelmann gehört, untermauern konnte oder wollte sie der 30-Jährige sie jedoch nicht. "Ich will so lange wie möglich auf hohem Niveau spielen. Die Bundesliga ist da eine der Top-Ligen", sagte Gießelmann. Aktuell sei Bundesliga mit Union für ihn das Beste.

Matthias Koch

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