Bundesliga

Gewinn vor Steuern mehr als verdreifacht: FC Bayern legt Geschäftszahlen vor

Rekordmeister schreibt erneut schwarze Zahlen

Gewinn vor Steuern mehr als verdreifacht: FC Bayern legt Geschäftszahlen vor

Auch Oliver Kahn kommen die präsentierten schwarzen Zahlen entgegen.

Auch Oliver Kahn kommen die präsentierten schwarzen Zahlen entgegen. imago images/MIS

Von 698 Millionen Euro war der Umsatz des FC Bayern im vergangenen Corona-geplagten Geschäftsjahr 2020/21 auf 643,9 Millionen Euro gesunken, der Gewinn nach Steuern von 9,8 auf 1,9 Millionen Euro. Erfreulichere Zahlen präsentierten die Verantwortlichen um 19.30 Uhr am Samstagabend vor der Jahreshauptversammlung.

Demnach wuchs der Umsatz im Geschäftsjahr 2021/22 auf 665,7 Millionen Euro an, der Gewinn vor Steuern (EBT) wurde mehr als verdreifacht und stieg von fünf auf 17,1 Millionen Euro an. Der Jahresüberschuss des Konzerns steigerte sich auf 12,7 Millionen Euro. 

"Das ist ein starkes Ergebnis. Es gibt kaum einen anderen europäischen Top-Klub, der wie der FC Bayern trotz der Pandemie in den
vergangenen drei Jahren konstant Gewinne ausweisen konnte", sagte Jan-Christian Dreesen, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG. "Das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit und hat in erster Linie mit der DNA des FC Bayern zu
tun: Wir geben nie mehr aus als wir einnehmen." 

Nachdem es in der ersten "Corona-Saison" noch zahlreiche Geisterspiele und Partien vor nur wenigen Zuschauern gegeben hatte, konnten diese im Vorjahr zumindest etwas reduziert werden. Anfang April, beim 1:0 Sieg gegen den FC Augsburg, war die Allianz-Arena erstmals wieder ausverkauft gewesen. "Es war unter schweren Bedingungen ein wirtschaftlich außerordentlich gutes Geschäftsjahr für den FC Bayern", bilanzierte Dreesen.

All unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mit großem Einsatz ihren Teil zum erfolgreichen Abschluss des abgelaufenen Geschäftsjahres beigetragen.

Jan-Christian Dreesen

Dreesen erwartet auch in der laufenden Spielzeit ein schwieriges Umfeld. Die weiter vorhandenen Auswirkungen der Pandemie, der russische Angriff auf die Ukraine und die daraus resultierende Energiekrise sowie die Inflation werden das derzeit laufende Geschäftsjahr aus seiner Sicht auf jeden Fall beeinflussen. Allerdings ist sich der im kommenden Sommer ausscheidende Finanzchef sicher, dass trotz dieser negativen Belastungen der FC Bayern "eine weitere, deutliche Umsatzsteigerung sowie ein positives Betriebsergebnis" erwarten kann. Es wäre ein äußerst positiver Abschluss seiner dann zehnjährigen Tätigkeit im Vorstand der FC Bayern AG.

Mario Krischel, jer