Bundesliga

Kevin Volland von Union Berlin für drei Spiele gesperrt

Unions Mittelfeldspieler sah gegen Leipzig Rot

Geldstrafe und Sperre: Volland fehlt Union für drei Spiele

Sag gegen Leipzig Rot: Unions Kevin Volland (Mi.).

Sag gegen Leipzig Rot: Unions Kevin Volland (Mi.). IMAGO/Contrast

Im 250. Bundesligaspiel seiner Karriere war für Kevin Volland nach 64 Minuten Schluss. Der 31-jährige Stürmer der Eisernen stand am Sonntagabend gegen RB Leipzig erstmals für seinen neuen Klub in der Startelf, leistete sich aber beim Spielstand von 0:1 ein bitteres Foulspiel gegen Mohamed Simakan.

Tief in der Leipziger Hälfte traf Volland den Franzosen oberhalb des rechten Sprunggelenks, sodass Schiedsrichter Daniel Schlager gar keine andere Wahl blieb, als den Neu-Köpenicker mit glatt Rot des Feldes zu verweisen. Volland riss direkt nach der Attacke die Hände hoch, um anzudeuten, dass er zum einen seinen Blackout einsah und zum anderen, dass es keine Absicht war, den Gegenspieler zu verletzen.

An der Richtigkeit der Roten Karte gab es nichts zu deuteln - bitter für Union allerdings, dass die Leipziger in Überzahl ihre Klasse ausspielten und das Spiel mit 3:0 gewannen. Für Simakan war das Spiel nach längerer Behandlungspause beendet, allerdings zog sich der 23-Jährige keine schwerere Verletzung zu, sondern erlitt "nur" eine Prellung. 

Volland fehlt gegen Wolfsburg, Ex-Klub Hoffenheim und Heidenheim

Unions Spiele im September

Das DFB-Sportgericht ahndete die Aktion Vollands als "rohes Spiel gegen den Gegner" und sperrte den Ex-Monegassen für drei Bundesliga-Partien. Zudem verhängte das Sportgericht eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro gegen Volland.

Damit fehlt er den Unionern im Auswärtsspiel am 16. September beim VfL Wolfsburg, am 23. September in der Heimpartie gegen die TSG Hoffenheim, für die Volland in der Bundesliga Premiere feierte und zwischen 2012 und 2016 in 144 Pflichtspielen 36 Tore markierte, sowie am 30. September in Heidenheim.

Bei seiner nach Hoffenheim nächsten Station Bayer Leverkusen erlebte Volland in seiner Premierensaison seinen ersten Platzverweis - und das ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub aus dem Kraichgau. Am 8. Spieltag der Saison 2016/17 zog er schon in der 6. Minute die Notbremse gegen den durchgebrochenen Hoffenheimer Kerem Demirbay und brachte die TSG damit indirekt auf die Siegerstraße (3:0).

Keinen Einfluss hat Vollands Sperre auf die Champions League. Er darf darauf hoffen, beim Highlight-Auftakt bei Real Madrid am 20. September im Bernabeu dabei sein zu dürfen. 

bst

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