2. Bundesliga

Gelbsperren-Rotation in Wiesbaden: Wer ersetzt Aigner?

Auch Kapitän Mrowca fraglich

Gelbsperren-Rotation in Wiesbaden: Wer ersetzt Aigner?

Muss gegen Sandhausen zur Personal-Rochade greifen: Wiesbadens Coach Rüdiger Rehm.

Muss gegen Sandhausen zur Personal-Rochade greifen: Wiesbadens Coach Rüdiger Rehm. imago images

So kann Coach Rüdiger Rehm wieder auf seine beiden Innenverteidiger Sascha Mockenhaupt und Benedikt Röcker zurückgreifen, die beim 0:1 in Heidenheim jeweils aufgrund der 5. Gelben Karte passen mussten. Aber wird er das auch? Mit den Vertretern des Duos gab sich Rehm jedenfalls zufrieden. "Dominik Franke und Jeremias Lorch haben einen sehr guten Job gemacht", lobte der Trainer auf der Pressekonferenz am Montag. Ob das aber reicht, um die beiden ansonsten gesetzten Abwehrspieler auch im so wichtigen Spiel gegen den direkten Konkurrenten aus der Kurpfalz zu verdrängen? Fraglich.

In jedem Fall wechseln wird Rehm in der Offensive - denn hier trifft sein Team die nächste Gelbsperre. Stefan Aigner handelte sich in Heidenheim seine fünfte Verwarnung der Saison ein. Bitter für die Hessen, denn der Routinier präsentierte sich zuletzt als absoluter Leistungsträger, zeigte sich vor der Corona-Pause in starker Form und steuerte danach beim 2:1 gegen Stuttgart eine Torvorlage bei. Rehm zeigte sich aber optimistisch: "Ich gehe davon aus, dass wir den Ausfall von Aigner auffangen können." Stellt sich nur die Frage: Wie?

"Wir haben da wieder unsere Möglichkeiten", gab Rehm zu Protokoll, ohne Näheres preisgeben zu wollen. "Derjenige, der ins Team rückt, muss funktionieren." Zu den Favoriten auf die Aigner-Rolle dürfte Törles Knöll gehören. Der Offensivmann war in Heidenheim eingewechselt worden und hatte prompt zum vermeintlichen 1:1 getroffen. Aufgrund einer Abseitsposition von Mitspieler Manuel Schäffler hatte das Tor aber nicht gezählt. Weitere Kandidaten: Phillip Tietz, zuletzt häufig Joker und Schütze des späten Elfmetertores beim Sieg gegen Stuttgart, oder - als deutlich defensivere Varianten - Marvin Ajani und Moritz Kuhn.

Fällt auch Mrowca aus?

Gut möglich aber, dass gerade Letztgenannter auf einer anderen Position gefragt sein wird. Denn auch der Einsatz von Rechtsverteidiger Sebastian Mrowca steht auf der Kippe. Der Kapitän war in Heidenheim umgeknickt, hatte sich dabei am Sprunggelenk verletzt und konnte nicht mehr weitermachen. Ob es für das Sandhausen-Spiel reicht? "Da müssen wir abwarten", meinte Rehm am Montag. Sollte Mrowca ausfallen, dürfte Kuhn die erste Alternative für rechts hinten sein. Viel Konjunktiv also - doch Rehm gibt bei aller möglicher Rochade ein übergeordnetes Credo aus: "Es ist wichtig, dass wir es schaffen, zu wechseln und dadurch einen Schub zu bekommen."

mib