Bundesliga

Schalke 04: Sebastian Rudy kehrt doch nach Hoffenheim zurück

TSG-Rekordspieler wird erneut von Schalke ausgeliehen

Gehaltsverzicht inklusive: Rudy wechselt wieder zu Hoffenheim

Von Schalke nach Hoffenheim - mal wieder: Sebastian Rudy.

Von Schalke nach Hoffenheim - mal wieder: Sebastian Rudy. imago images

Das Thema war eigentlich längst vom Tisch. Alle Beteiligten hatten sich darauf eingestellt, dass Sebastian Rudy diesmal auf Schalke bleibt und dort einen Neustart durchzieht nach der einjährigen Leihe nach Hoffenheim. Doch auf der Zielgeraden der Transferperiode brachte offenkundig der FC Schalke 04 am Wochenende noch mal Bewegung in die Angelegenheit.

Getrieben vom desaströsen Saisonstart, dem Trainerwechsel von David Wagner zu Manuel Baum und nicht zuletzt von der angespannten finanziellen Lage signalisierte Schalke nun doch Bereitschaft oder Notwendigkeit, Rudy abzugeben. Schließlich gilt der Nationalspieler als Großverdiener bei den Königsblauen, die im Bestreben, einen gelernten Rechtsverteidiger zu verpflichten, zu Einsparungen gezwungen sind.

Der eigentlichen Sehnsucht Rudys, komplett zu seinem Herzensverein zurückzukehren, stand und steht der noch bis 2022 gültige und sehr lukrative Vertrag mit Schalke im Weg. Hoffenheim, das Rudy einst ablösefrei Richtung Bayern München verloren hatte, wäre nicht bereit gewesen, eine Ablöse zu zahlen.

Dem Vernehmen nach wird für die TSG auch keine Leihgebühr fällig, lediglich einen Teil des Gehaltes des 30-Jährigen übernehmen die Kraichgauer. Den geringeren Teil. Den größeren übernimmt weiterhin Schalke, das zweieinhalb Millionen Euro einspart, weil auch der Spieler auf einiges verzichtet. Erst am Montagmittag wurden die letzten Details geklärt und die neue Vertragskonstellation ratifiziert.

So kommt es nun zur dritten "Amtszeit" von Rudy in Hoffenheim, wo er bereits von 2010 bis 2017 und eben vergangene Saison spielte. Die TSG und ihr neuer Trainer Sebastian Hoeneß bekommen damit mehr als eine weitere personelle Alternative, schließlich stand der Mittelfeldstratege, der auch auf der rechten Defensivseite eingesetzt werden kann, vergangene Spielzeit in 32 von 34 Spielen auf dem Platz. Mit seiner Klasse und Erfahrung kann er der TSG in dieser hochintensiven Europacupsaison sicherlich helfen. Mit 227 Bundesligaspielen hat Rudy bereits mehr als jeder andere TSG-Profi auf dem Konto, diesen Vorsprung wird er nun weiter ausbauen.

Michael Pfeifer

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