Bundesliga

Werder Bremen und der Garant Milos Veljkovic

Werder ohne Niederlage, wenn der Serbe startete

Garant Veljkovic: "Das war auch schon mit 20 so"

Feierte in Leverkusen sein Startelf-Comeback: Milos Veljkovic.

Feierte in Leverkusen sein Startelf-Comeback: Milos Veljkovic. imago images

Gegen Bayer Leverkusen geriet die tadellose Bilanz des serbischen Verteidigers jedenfalls nicht ins Wanken. Erstmals seit Ende Oktober war der 25-Jährige von Trainer Florian Kohfeldt in der Bundesliga in seine Anfangsformation berufen worden, nachdem er zwischenzeitlich mit Adduktorenproblemen länger hatte aussetzen müssen. Beim 1:1 fuhr Werder am Samstag das vierte Unentschieden in dieser Spielzeit ein, wenn Garant Veljkovic von Beginn an dabei gewesen war.

Dazu kommen die beiden Siege am 2. und 3. Spieltag gegen Schalke (3:1) und Bielefeld (1:0). Kein Wunder, dass Kohfeldt noch am Samstag klarstellte: "Wenn Milos fit ist, hat er immer gespielt."

Veljkovic geht nicht von einem Transfer im Winter aus

Diese Erwartungshaltung untermauerte auch der Spieler nun auch nochmal selbst: "Es ist immer mein Anspruch zu spielen. Das war auch schon so, als ich als 20-Jähriger nach Bremen gekommen bin", sagte Veljkovic, der im Februar 2016 aus der U 23 von Tottenham Hotspur an die Weser gewechselt war. Sein Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2022. Wenn Werder, das auf Spielerverkäufe angewiesen ist, also noch eine Ablöse durch einen Verkauf des neunmaligen Nationalspielers generieren will, dann gäbe es dafür nicht mehr allzu viele Gelegenheiten.

Der Profi selbst erklärt mit Blick auf die Rückrunde aber: "Ich gehe fest davon aus, dass ich dann noch bei Werder bin." Was dann vielleicht im Sommer passiere? "Das weiß ich nicht", sagte er.

Es ist nicht so, dass wir irgendwie draußen rumlaufen und unsere Spieler anbieten.

Clemens Fritz

Auch Clemens Fritz winkte am Dienstag zunächst ab, als er gefragt wurde, ob Veljkovic einer derjenigen Spieler sei, der die Bremer durch einen Verkauf weiterbringen könnte. "Es ist nicht so, dass wir irgendwie draußen rumlaufen und unsere Spieler anbieten. Wir haben aber auch gesagt, dass wir uns mit jedem Angebot auseinandersetzen werden und müssen aufgrund unserer finanziellen Situation, wenn Vereine anfragen", erklärte der Leiter Profifußball. Und Veljkovic ergänzte: "In der Mannschaft blenden wir diese Themen aus."

Erstmal gehört er fest zu den sportlichen Planungen des Trainers, der sich mit dem "ersten Startelfeinsatz auf dem Niveau" gegen die hochkarätigen Leverkusener Individualisten "zufrieden" zeigte, nachdem Veljkovic bereits vor Weihnachten im DFB-Pokal gegen Hannover 96 90 Minuten absolviert hatte. "Er hat aber schon bessere Spiele gehabt, gerade in der Spieleröffnung."

"Dann können wir alle Mannschaften besiegen"

Eine Aussage, die jedoch vornehmlich das Potenzial des Serben andeuten soll, der selbst von sich sagt: "Ich bin jemand, der immer viel redet auf dem Platz. Das war immer eine meiner Stärke." Gegen den FC Augsburg müsse die Mannschaft "wieder ans Limit gehen" - so wie zuletzt in Leverkusen oder beim 1:1 gegen den FC Bayern: "Dann können wir alle Mannschaften besiegen."

Tim Lüddecke

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