Der "Fußballer des Jahres" Miroslav Klose (li.) freut sich mit dem "Trainer des Jahres" Jürgen Klinsmann. dpa
16 Tore in 14 Partien stande im ersten Halbjahr zu Buche, 2006 fing für Klose dann aber alles andere als gut an. Der Bremer Torjäger zog sich beim Viertelfinal-Aus Ende Januar bei St. Pauli einen Sehnenabriss in der Schulter zu und musste fünf Bundesligaspiele pausieren. Doch danach startete der Werder-Torjäger durch, sicherte sich mit insgesamt 25 Treffern die kicker-Torjägerkanone und glänzte auch bei der WM als Vollstrecker. Mit fünf Toren war er maßgeblich am guten Abschneiden der deutschen Nationalelf bei der Endrunde im eigenen Land beteiligt und holte sich zudem den goldenen Schuh als bester WM-Goalgetter.
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In der kicker-Redaktion bestand kein Zweifel, Klose landete in der Rangliste in der Kategorie Weltklasse. Nun rundete der 28-Jährige das außerordentlich erfolgreiche Jahr ab und wurde mit deutlichem Vorsprung zum ersten Mal "Fußballer des Jahres" in Deutschland.
Der Bremer löst damit den zu Chelsea abgewanderten Michael Ballack ab, der sich mit Rang fünf zufrieden geben musste. Auf Rang zwei landete der deutsche Nationalkeeper Jens Lehmann, der nicht nur in der DFB-Auswahl Oliver Kahn den Rang abgelaufen hat. Der Bayern-Schlussmann wurde Vierter, noch hinter WM-Shootingstar und Teamkollege Philipp Lahm. Auf den ersten elf Plätzen landeten ausschließlich deutsche Nationalspieler, die besten ausländischen Akteure sind Rafael van der Vaart vom Hamburger SV und Nürnbergs Torjäger Robert Vittek.
Trainer des Jahres: Jürgen Klinsmann
Bei der Wahl zum Trainer des Jahres gab es auch keine Frage, das Voting fiel eindeutig aus. Der nach der WM zurückgetretene Bundestrainer Jürgen Klinsmann wurde mit 392 Stimmen für seine überzeugende Arbeit bei der DFB-Auswahl belohnt und setzte sich damit klar vor Thomas Doll (98 Stimmen) durch, der den Hamburger SV auf Rang drei in der Liga geführt hat. Nur vier Stimmen fehlten Jürgen Klopp, um seinen Platz aus dem Vorjahr zu bestätigen. Mit 94 Stimmen belegt der Coach des 1. FSV Mainz 05 Rang drei. Felix Magath holte mit dem FC Bayern zwar das Double, doch der erfolgreiche Coach der Münchner muss sich noch hinter Hans Meyer, der den 1. FC Nürnberg vom letzten Platz bis auf Rang acht führte, begnügen.
Auch in diesem Jahr nicht zu stoppen: Birgit Prinz ist zum sechsten Mal in Folge "Fußballerin des Jahres". imago
Fußballerin des Jahres: Birgit Prinz
Bei den Frauen führte auch in diesem Jahr kein Weg an Birgit Prinz vorbei. Wie schon bei der letzten Wahl verwies die Stürmerin des 1. FFC Frankfurt Turbine-Angreiferin Conny Pohlers in die Schranken. Prinz erhielt 268 der 648 Stimmen, für Pohlers reichte es zu 181 Stimmen. Für Prinz ist es die sechste Auszeichnung zur "Fußballerin des Jahres" in Folge.