2. Bundesliga

2. Liga: Holstein Kiel siegt in Düsseldorf, Fürth siegt klar

Hannover dreht Ergebnis in Braunschweig - Club siegt dramatisch

Kiel gewinnt Sechs-Punkte-Spiel - Klarer Sieg für Fürth

Entscheidende Szene: Fortunas Kevin Danso (#4) trifft Janni Serra.

Entscheidende Szene: Fortunas Kevin Danso (#4) trifft Janni Serra. imago images

Kiel hängt Düsseldorf ab

Zum Abschluss des 20. Spieltags wollte Düsseldorf am Montagabend zu Hause den Kielern in einem so genannten "Sechs-Punkte-Spiel" auf die Pelle rücken - der Plan ging nicht auf. In einer höhepunktarmen ersten Hälfte gingen die Störche nach einer kniffligen Elfmeterentscheidung - Mühling verwandelte sicher (36.) - in Führung und legten unmittelbar nach Wiederanpfiff durch Lee (47.) das 2:0 nach. Anschließend machten die Nordlichter hinten dicht und ließen gegen anrennende Düsseldorfer kaum noch etwas zu. So sprang am Ende der nächste Dreier in der Fremde für Kiel heraus. Die Störche bleiben damit auswärts ungeschlagen, währen die Fortuna im zehnten Heimspiel 2020/21 die erste Heimniederlage schlucken musste. Viel schwerer aus Sicht der Rheinländer dürfte aber wiegen, dass der Rückstand auf Platz drei nun bereits stolze sieben Punkte beträgt.

Würzburg in Fürth lange auf Augenhöhe - VAR-Geschenk zieht den Stecker

Die SpVgg Greuther Fürth hat nach Rückstand gegen Schlusslicht Würzburg einen harterkämpften 4:1-Heimsieg eingefahren und sich vorübergehend auf Platz drei vorgeschoben. Die unterfränkischen Gäste gingen zunächst durch Munsy in Führung und verlegten sich danach aufs Kontern. Fürths Stürmer Abiama glich zwar zügig aus, doch die Kickers blieben gefährlich. Direkt nach Wiederbeginn sorgte Hrgotas Doppelpack für klare Verhältnisse, auch wenn sein Elfmetertor zum 3:1 ein Geschenk des Schiedsrichtergespanns inklusive VAR gewesen ist. Danach war bei Würzburg die Luft raus und Nachwuchsmann Kehr besorgte den 4:1-Endstand.

Nullnummer gegen Regensburg: KSC-Serie hält

Der Karlsruher SC mühte sich gegen Pokal-gestresste Regensburger über 90 Minuten um einen Treffer, doch letztlich versiebten die Badener die dargebotenen Möglichkeiten allesamt. Auch bei einer ungewöhnlichen Ecken-Variante, als alle KSC-Spieler von der seitlichen Strafraumlinie ins Zentrum liefen, blieb die Krönung verwehrt. In der Schlussphase waren die Karlsruher nach der Ampelkarte für den Regensburger Gimber in Überzahl, doch auch das half der Eichner-Elf nicht entscheidend weiter. Der KSC bleibt damit im Jahr 2021 weiterhin ungeschlagen (fünf Siege, zwei Remis).

Paderborn gegen Heidenheim abgesagt

Die Partie in Paderborn zwischen dem SCP und dem 1. FC Heidenheim wurde am Sonntag 75 Minuten vor dem Anpfiff wegen des Wintereinbruchs in Ostwestfalen abgesagt.

96 jubelt im Derby

Hannovers Torjäger Marvin Ducksch jubelt über sein Siegtor in Braunschweig

Hannovers Torjäger Marvin Ducksch jubelt über sein Siegtor in Braunschweig. imago images

Hannover hat das Niedersachsen-Derby am Samstagnachmittag in Braunschweig mit 2:1 für sich entschieden. Dabei musste 96 den frühen Rückstand durch Eintrachts Ji (17.) hinnehmen, schlug aber noch vor der Pause durch Sulejmani (34.) und Ducksch (36.) zurück. Bei dem 2:1 für die Roten blieb es auch nach 90 Minuten. Während H96 die Aufstiegsränge im Blick behält, bleibt Braunschweig unter dem Strich.

Sieg in Darmstadt: Nürnberg überholt die Lilien

Der 1. FC Nürnberg hat in einer dramatischen Schlussphase mit 2:1 bei Darmstadt 98 gewonnen und damit den erhoffen Befreiungsschlag gefeiert. "Relegations-Held" Schleusener sorgte für die Führung, die Darmstadts Holland per umstrittenem Strafstoß konterte. Doch durch ein Eigentor von Rapp kurz vor Ende jubelte am Ende der Club.

Bochum kann auf seine Standards zählen

Bochum hat die Niederlage gegen Karlsruhe vor Wochenfrist gut verdaut und sich durch einen 2:1-Erfolg in Osnabrück rehabilitiert. Osnabrücks Ajdini mit einem Eigentor und Losilla per Kopf jeweils nach einer Ecke trafen für Bochum, das im Rennen um den Aufstieg gegenüber den Konkurrenten vorlegte. Osnabrück, das durch einen Kerk-Freistoß nur verkürzen konnte, verlor zum sechsten Mal in Serie und kommt der gefährdeten Zone immer näher.

HSV vergibt Führung in Aue

Den HSV früh in die Spur gebracht: Simon Terodde.

Da lief noch alles glatt: Simon Terodde trifft zum 3:1 für den HSV. picture alliance

Der HSV startete mit Jung für den verletzten Leistner in die Partie bei Erzgebirge Aue. Die Hanseaten legten auf dem holprigen Platz mächtig los: Terodde drückte das Leder nach Jattas Abschluss endgültig über die Linie (14.), nur zwei Minuten später traf Heyer den Pfosten. In der 22. Minute aber war Kinsombi mit dem verdienten 2:0 zur Stelle. Nach einer eigenen Ecke konterte Aue allerdings kurz darauf perfekt. Hochscheidt leitete die Szene ein und schloss sie auch perfekt ab (26.). Das war's immer noch nicht aus der ersten halben Stunde: Fandrichs Einsteigen gegen Kittel wertete Referee Badstübner als elfmeterwürdig, Terodde vollstreckte zum 3:1-Pausenstand. Nahtlos setzte sich das Spektakel fort: Fandrich verwertete Hochscheidts starken Pass zum 2:3 (50.), Krügers Volleyschuss flog über Keeper Ulreich hinweg - 3:3, 61. Minute. Erst jetzt nahm die Intensität ab, letztlich blieb es beim Remis im Erzgebirge. Für den HSV nach zwei klaren Führungen sicherlich eher ein Ärgernis als für die Hausherren.

St. Paulis Doppelschlag reicht gegen Sandhausen

Im Kellerduell traten St. Pauli und Sandhausen gegeneinander an. Burgstaller hatte früh eine gute Chance, Rossipal rettete aber auf der Linie. Der Österreicher hatte aber wohl ohnehin minimal im Abseits gestanden (5.). Die Hamburger blieben spielbestimmend, eine richtig dicke Chance gab's aber erst wieder kurz vor der Pause zu notieren - Marmoush bekam das Leder allein vor dem Tor nicht am starken Keeper Kapino vorbei. In der 67. Minute fiel es dann aber doch, das Tor für die Kiezkicker. Nach Beckers Querpass schob Kyereh das Leder ins leere Tor, Sandhausen war nun gefordert. In der 71. Minute hielt jedoch Burgstaller den Fuß in einen Schuss von Kyereh und stellte auf 2:0. Spiel gelaufen? Mitnichten, denn Behrens war schon drei Minuten später mit dem Anschlusstreffer zur Stelle. Nach diesen sieben intensiven Minuten kam wieder Ruhe ins Spiel, die Hanseaten fuhren letztlich ihren vierten Sieg aus den vergangenen fünf Spielen ein und distanzieren den SVS auf vier Punkte.

las/bst/drm