Bundesliga

Fünfstelliger Fehlbetrag: Bremens Mannschaftskasse gestohlen

Suche nach dem Dieb bislang ohne Ergebnis

Fünfstelliger Fehlbetrag: Bremens Mannschaftskasse wurde gestohlen

Auf der Suche nach dem Dieb: Bremens Leiter Profifußball Clemens Fritz.

Auf der Suche nach dem Dieb: Bremens Leiter Profifußball Clemens Fritz. IMAGO/Nordphoto

Bei der Planung eines gemeinsamen Team-Events zum Abschluss der Bundesliga-Saison muss die Mannschaft des SV Werder Bremen in diesem Jahr womöglich kleinere Brötchen backen. Denn weil solche Events im Regelfall aus der Mannschaftskasse bezahlt werden, ergibt sich bei den Hanseaten ein bislang ungelöstes Problem: Die gemeinsame Kasse ist vor einigen Monaten abhandengekommen und bislang nicht wieder aufgetaucht.

Das bestätigte Werders Leiter Profifußball Clemens Fritz am Dienstag der "Deichstube": "Ja, die Mannschaftskasse ist vor einigen Monaten weggekommen. Wir wissen nicht, wo sie geblieben ist." Einen Betrag im niedrigen fünfstelligen Bereich hatte die Mannschaft in der Kabine aufbewahrt. Man habe bei der Suche auch die Polizei eingeschaltet. "Aber ohne Ergebnis", so Fritz.

Eigentlich ist die Bremer Kabine ein Hochsicherheitstrakt, doch "an manchen Tagen", erklärte der Ex-Profi, haben "einfach sehr viele Personen Zutritt zur Kabine". Man werde nun an Tagen mit viel Besuch in der Umkleide noch besser aufpassen und habe deshalb die Zugänge weiter eingeschränkt. Im Normalfall ist der Bereich nur Spielern und engsten Mitarbeitern vorbehalten.

Kein negativer Einfluss auf die Stimmung im Team

Nicht ausgeschlossen also, dass der Dieb auch aus dem Kreis der Mannschaft stammt. Zwar habe das Thema damals unter den Spielern für Ärger und Unruhe gesorgt. Doch, so kann Fritz beruhigen, "auf die gute Stimmung innerhalb des Teams hatte das keinen Einfluss". Als Aufsteiger haben sich die Bremer bereits ein sicheres Elf-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge erarbeitet. Den damit immer konkreter werdenden Klassenerhalt wollen die Spieler im Sommer feiern - und sammeln deshalb bereits wieder fleißig Geld. Mehrere Spieler kümmern sich um die Einzahlungen, bei denen es sich hauptsächlich um Strafgelder handelt. 

kmx