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Weiche Flensburg angelt sich von Haacke

28-Jähriger soll Nadj-Abgang kompensieren

Fünfmal 2. Bundesliga: Weiche Flensburg angelt sich von Haacke

Zwei Männer für eine womöglich bessere Zukunft: Trainer Benjamin Eta (rechts) mit Neuzugang Julian von Haacke

Zwei Männer für eine womöglich bessere Zukunft: Trainer Benjamin Eta (rechts) mit Neuzugang Julian von Haacke SC Weiche Flensburg 08

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Mehr PS auf die Straße - oder besser auf den Platz - will der neue Trainer Benjamin Eta beim SC Weiche Flensburg 08 bringen. Dafür hat der 42-Jährige jetzt einen hochmotorisierten Neuzugang auf den Parkplatz gestellt bekommen. Oder um es in gewohntem Fußball-Jargon zu sagen: Julian von Haacke wechselt zum SC Weiche 08.

Der 28-Jährige bringt unter anderem die Erfahrung von fünf Zweitligaspielen (für Darmstadt 98) und 47 Drittligapartien mit. Auch in der niederländischen ersten Liga, der Eredivisie, lief der Mittelfeldspieler 30-mal für NEC Nijmegen auf. Eta findet das sicher auch beeindruckend, doch er geht in seinen Begrüßungsworten noch viel weiter in die Vergangenheit zurück: "Julian kenne ich schon, als er noch in der Jugend für Werder Bremen gespielt hat. Seitdem verfolge ich seinen Weg. Ich bin sehr froh, dass wir mit Julian einen spielstarken und erfahrenen Spieler für das Zentrum gewinnen konnten. Er kann sowohl den defensiven als auch den offensiven Part übernehmen." Wiederkehrendes Verletzungspech habe eine noch größere Karriere des viermaligen deutschen U-Nationalspielers verhindert.

Spielstarker Nadj-Ersatz

Wie Christian Jürgensen, Geschäftsführer Sport, erklärt, habe sein Verein nach dem Abgang von Niclas Nadj zu Zweitligist SC Paderborn 07 einen gewissen Handlungsdruck verspürt: "Durch den Wechsel von Niclas Nadj in die 2. Bundesliga waren wir auf der Suche nach einem spielstarken Ersatz im Zentrum."

DAs aktuelle Spiel

Nach seinem Abschied vom österreichischen Bundesligisten Austria Klagenfurt im Sommer 2022 befand sich von Haacke auf Vereinssuche und sagt auch deswegen: "Ich freue mich, wieder Fußball spielen zu können." Dabei will er folgende Stärken einbringen: "Übersicht, Ruhe am Ball sowie gute Technik und Spielverständnis." Luft nach oben bestehe nach seiner Ansicht noch im Defensiv-Zweikampf.

Der neue Mittelfeld-Fixpunkt mitsamt seines neuen Trainers stehen am Samstag erstmals im Blickpunkt, wenn zum Jahresauftakt in der Regionalliga Nord die U 23 von Hannover 96 im Manfred-Werner-Stadion gastiert.

stw

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