Bundesliga

Füllkrug zittert um München, nicht um die WM

Werder-Torjäger war am Sonntag wieder bei den Kollegen und gibt Entwarnung

Füllkrug zittert um München, nicht um die WM

Kann er am Dienstag spielen? Niclas Füllkrug ist angeschlagen.

Kann er am Dienstag spielen? Niclas Füllkrug ist angeschlagen. IMAGO/Claus Bergmann

Niclas Füllkrug weilte nach einer Ultraschalluntersuchung am Sonntagvormittag zur Behandlung im Bauch des Weserstadions, die Maxime lautet: Von Tag zu Tag soll entschieden werden, ob eine Mitreise an die Isar Sinn macht. "Es ist fraglich, ob ich spielen kann, es bleiben ja nur zwei Tage Zeit", sagt der 29-Jährige. "Aber ich hoffe, dass es irgendwie geht." Aber: Würde Werder Füllkrug so kurz vor der Nominierung des Katar-Kaders tatsächlich "irgendwie" ins Duell mit dem Rekordmeister schicken?

"Abwarten" will Ole Werner offiziell. Abwägen wird der Trainer vor allem. Weil Unvernunft ein schlechter Ratgeber gerade im Umgang mit Füllkrug und dessen prall gefüllter Krankenakte ist. Dass im aktuellen Fall "nur" eine Prellung darin vermerkt ist, ist die gute Nachricht. Gerade auch im Hinblick auf die Kadernominierung von Bundestrainer Hansi Flick.

Alle reden an der Weser darüber, Kapitän Marco Friedl sagt gar: "Wenn ich das als Bundestrainer entscheiden würde, würde ich sagen: Er muss mit." Füllkrug selbst registriert dies mit einem Lächeln und lässt ausschließlich Taten sprechen, erzielte gegen die Gelsenkirchener sein zehntes Saisontor. Füllkrug erklärt: "Es ist eine gute Kommunikation in alle Richtungen. Ich fände es unsympathisch, wenn ich jetzt Wünsche äußern würde und deshalb mache ich das nicht. Wir können alle noch fünf Tage entspannen."

Da der Garant nur eine Prellung aus dem Schalke-Spiel davongetragen hat, bleibt dieses für ihn so oder so in besonderer Erinnerung. Als Einlaufkind hatte er vor der Partie sein dreijähriges Töchterchen Emilia an der Hand und schwärmt: "Das ist ein Moment, der uns beide für immer verbindet." Für ihn war es mutmaßlich nicht der letzte besondere Moment in diesem Fußballjahr.

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Sebastian Wolff

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