Der neue FSV-Trainer Gino Lettieri wechselte im Vergleich zum 1:3 bei Sonnenhof Großaspach viermal: Pellowski, Heitmeier, Stark und Salem begannen für Pirson, Schorch (5. Gelbe Karte), Streker und Bahn (Bank).
HFC-Coach Rico Schmitt brachte gegenüber dem 1:1 bei Preußen Münster drei Neue: Schilk, Diring und Aydemir kamen für Barnofsky (5. Gelbe Karte), Pfeffer und Ajani (beide Bank) in die Mannschaft.
FSV beginnt hellwach
Die Gastgeber präsentierten sich in den Anfangsminuten im Vergleich zu den Vorwochen wie ausgewechselt, wirkten wach und suchten direkt den Weg nach vorn. Gute Möglichkeiten für die Hessen blieben jedoch aus, stattdessen gingen die Gäste in Front: Nach einem Einwurf konnte die FSV-Abwehr den Ball nicht klären, Diring bedankte sich und traf zum 1:0 für den HFC (14.).
3. Liga, 26. Spieltag
Baumgärtel küsst die Latte
Die Führung gab Halle mehr Sicherheit, die Sachsen-Anhalter waren fortan die aktivere Mannschaft. Ein Freistoß von Baumgärtel kurz vor der Strafraumgrenze aus zentraler Position touchierte die Oberkante der Latte (32.). Mit dem 1:0 im Rücken zeigte sich Halle spielbestimmend und kombinationssicher. Vom FSV kam im ersten Durchgang offensiv zu wenig, ein Lupfer von Ornatelli auf Kader war zu steil für den Angreifer (44.).
Salem sorgt für Gefahr
In Durchgang zwei erwischten die Gastgeber erneut den etwas besser Start. Die erste gute Gelegenheit hatten jedoch die Gäste: Corbin-Ong rettete in höchster Not gegen Pintol, der frei vor FSV-Keeper Pellowski zu lange gezögert hatte (55.). Auf der Gegenseite sorgte Salem für Gefahr: Erst setzte der Rechtsaußen einen Freistoß nur hauchdünn am Tor von HFC-Torwart Bredlow (61.) vorbei, dann verpasste er mit einer Hereingabe von rechts im Zentrum Freund und Feind (62.).
Ajani scheitert an Pellowski
Frankfurt probierte weiter viel, blieb jedoch zu harmlos. Russ kam im Strafraum an den Ball, sein Schuss wurde jedoch geblockt (74.). Halle stand hinten sicher und versuchte, über Konter zur Entscheidung zu kommen. Diese hatte Ajani kurz vor Schluss auf dem Fuß: Der Joker tankte sich durch, scheiterte aus spitzem Winkel jedoch an Pellowski (90.). Dennoch feierte der HFC am Ende den ersten Auswärtssieg seit dem 3:0 in Erfurt am ersten Spieltag und kletterte in der Tabelle auf Rang fünf. Der FSV steht nach der fünften Niederlage aus den jüngsten sechs Spielen nur dank der besseren Tordifferenz gegenüber Münster und Paderborn über dem Strich.
Frankfurt reist am Dienstag zum Auswärtsspiel nach Münster (19 Uhr), Halle ist vor heimischer Kulisse zeitgleich gegen Aalen im Einsatz.