2. Bundesliga

Frontzeck: "Die Liga ist einfach brandgefährlich"

St. Pauli: Kalla ersetzt Thorandt - Kringe erneut Reservist?

Frontzeck: "Die Liga ist einfach brandgefährlich"

Warnt vor der Ingolstädter Offensive: St. Paulis Trainer Michael Frontzeck.

Warnt vor der Ingolstädter Offensive: St. Paulis Trainer Michael Frontzeck. imago

Die sieht nämlich wie folgt aus: Mit nur vier Punkten aus acht Spielen ziert Ingolstadt das Ende der Zweitliga-Tabelle. Im DFB-Pokal gaben die Schanzer unter der Woche allerdings ein Lebenszeichen ab und revanchierten sich mit dem 2:0 beim FSV Frankfurt für die 1:4-Niederlage an gleicher Stelle wenige Tage zuvor. "Da hat die Mannschaft gezeigt, wozu sie in der Lage ist", beobachtete Frontzeck und warnte insbesondere vor der Offensive der Oberbayern: "Im vorderen Bereich sind sie mit Hajnal, Caiuby oder Eigler sehr gut aufgestellt." Unter Beweis gestellt hat die Angriffsabteilung des FCI ihre Fähigkeiten bislang allerdings nur allzu selten. Sieben Tore in acht Spielen sind nicht eben kein Qualitätsmerkmal. Dennoch ist Frontzeck auf der Hut: "Die Liga ist einfach brandgefährlich, da darf man kein Team unterschätzen."

Beim Gastspiel in der Autostadt muss St. Paulis Trainer seine Abwehr umbesetzen. Markus Thorandt erhielt nach seiner überzogenen Roten Karte vom Montag die Mindestsperre von einem Spiel . Seinen Platz in der Innenverteidigung neben Sören Gonther wird Jan-Philipp Kalla einnehmen. Dieser habe, so sein Trainer, "Ende der vergangenen Saison ausgezeichnete Leistungen gezeigt. Er hat es sich mehr als verdient, gegen Ingolstadt auf dem Platz zu stehen". Thorandts Platz im Kader dürfte der zuletzt angeschlagene Sebastian Maier übernehmen.

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Frontzeck Michael

Ob Routinier Florian Kringe, der in den Heimspiel gegen Dresden und Düsseldorf als Einwechselspieler wichtige Tore erzielte, in der Startelf stehen werde, ließ Frontzeck offen. Lob hatte der 49-Jährige für den Mittelfeldspieler aber parat: "Für mich ist Flo kein Joker. Eigentlich ist er ein Stammspieler. Zuletzt habe ich mich für Boll und Buchtmann entschieden. Eine enge Entscheidung."

Unsere Fans fahren für das Spiel 700 Kilometer weit. Wir wollen ihnen dafür mit einer guten Leistung etwas zurückgeben.

Michael Frontzeck vor dem Spiel in Ingolstadt

"Ich bin natürlich nicht zufrieden, ich will spielen", hatte der 31-jährige Kringe zuletzt erklärt. Redebedarf sieht er hingegen nicht: "Was soll der Trainer mir denn erzählen? Wenn ich das Bedürfnis hätte zu reden, könnte ich auch zu ihm gehen. Es gibt ja kein Problem, wir kommen klar und zwischen uns ist alles in Butter. Ich kann mich einfach nur anbieten."

Kringes derzeitiges Problem: Christopher Buchtmann hat in seinem zweiten Jahr am Millerntor einen Schritt nach vorne gemacht - und zwar dadurch, dass Frontzeck ihn vom Zehner zum Sechser umfunktionierte. Was bei Buchtmann einen Leistungssprung hervorrief, hatte für Kringe zur Folge, dass der Platz auf der Doppelsechs neben Boll nun anderweitig vergeben ist.