Bundesliga

Freund schließt vorzeitigen Zaragoza-Wechsel zu Bayern nicht aus

"Wir sind in Gesprächen"

Freund schließt vorzeitigen Zaragoza-Wechsel zu Bayern nicht aus

Bryan Zaragoza vom FC Granada könnte angesichts der Verletzungsmisere eher zum FC Bayern stoßen.

Bryan Zaragoza vom FC Granada könnte angesichts der Verletzungsmisere eher zum FC Bayern stoßen. picture alliance / NurPhoto

Weil die Ausfallliste immer länger wird, müssen Christoph Freund und der FC Bayern gerade öfter als geplant umplanen. Den Rechtsverteidiger, der ohnehin auf der Einkaufsliste stand, haben die Münchner in Sacha Boey von Galatasaray gefunden.

Reagieren sie nun auch noch kurzfristig auf den monatelangen Ausfall von Kingsley Coman, der sich in Augsburg (2:3) einen Innenbandriss zuzog? "Es ist nicht ganz auszuschließen, dass wir noch was machen", erklärte Sportdirektor Freund während der Vorstellung von Neuzugang Boey. "Wir sind gerade in Diskussionen, wie wir diese nicht ganz einfache Situation mit den vielen Verletzten bewerkstelligen."

Denkbar ist ein vorzeitiger Wechsel von Bryan Zaragoza nach München. Der 22-jährige Flügelspieler hatte bereits im vergangenen Dezember einen Vertrag bis 2029 beim FCB unterschrieben, sollte aber eigentlich erst im Sommer 2024 vom FC Granada nach Deutschland wechseln. "Wir sind in Gesprächen, ob es auch schon möglich wäre, dass wir ihn vielleicht früher dazu holen", bestätigte Freund. "Aber da gehören immer drei Parteien dazu, wie bei jedem Transfer. Wir werden sehen, was da die nächsten zwei Tage noch bringen."

Zaragoza hatte unlängst erklärt, seinem Jugendklub Granada, derzeit Vorletzter in La Liga, im Abstiegskampf unbedingt noch bis zum Sommer helfen zu wollen. "Der Bryan", sagt deshalb auch Freund, "hat dem Verein viel zu verdanken, und es ist auch umgekehrt so. Darum kann ich dazu jetzt auch nichts ganz Genaues sagen, weil alles noch sehr kurzfristig ist."

Zwei Tage und ein paar Stunden bleiben Freund und den Bayern-Verantwortlichen noch, um eine Lösung zu finden. Am Donnerstag um 18 Uhr schließt das Transferfenster in der Bundesliga.

Mario Krischel