Freiburgs Trainer Christian Streich veränderte seine Startelf nach dem 2:3 in Heidenheim vor der Winterpause auf vier Positionen. Für Kübler (Bank), Höfler (Gelbsperre), Doan (Asien-Cup) und Höler (Bank) begannen Makengo, Weißhaupt, Grifo und Gregoritsch. Somit lief dieselbe Formation wie beim 5:2-Testspielsieg in Frankfurt auf.
Auf der Gegenseite nominierte Union-Coach Nenad Bjelica Innenverteidiger Vogt bereits zwei Tage nach dessen Wechsel in die Anfangself. Im Vergleich zum 2:0 gegen den 1. FC Köln durften außerdem Kral, Aaronson und Kaufmann von Beginn an ran. Derweil wichen Schäfer, Hollerbach und Behrens auf die Bank aus, Khedira fehlte mit einer Wadenverletzung.
Rönnow verhindert Rückstand - Union harmlos
Bundesliga, 17. spieltag
Nach einer Gedenkminute für den am Sonntag verstorbenen Franz Beckenbauer begann Freiburg gegen passiv agierende Berliner besser. Bis die Zuschauer im Europa-Park-Stadion aber die erste Chance zu sehen bekamen, dauerte es über 15 Minuten. Dann aber musste Unions Schlussmann Rönnow erstmals richtig eingreifen, bei einem Kopfball von Grifo riss der Keeper in höchster Not seinen Arm nach oben (16.).
Union wusste mit den eigenen Ballbesitzphasen nur wenig anzufangen, kam nicht gefährlich vor das SC-Tor. Stattdessen fand der SCF immer wieder eine Lücke in der Berliner Hintermannschaft und verpasste in Person von Sallai den nächsten Hochkaräter. Der Ungar köpfte aus knapp fünf Metern links vorbei (31.). Ausgenommen des Versuchs von Röhl aus spitzem Winkel (45.) kam danach aber auch Freiburg nicht mehr gefährlich vors Tor.
Dingert gibt nicht Elfmeter - Gregoritsch verhindert Einschlag
Nach dem Seitenwechsel kam Union etwas schwungvoller aus der Kabine, nutzte den kleinen Aufgalopp aber nicht zur Erarbeitung von Torchancen. Vielmehr sorgten die Freiburger weiterhin für die Highlights, Gregoritschs Abschluss wurde allerdings nicht allzu gefährlich (53.). Zu einem kleinen Aufreger kam es wenige Minuten später, als auch ein VAR-Eingriff nicht aufzulösen vermochte, ob Juranovic Sallai im eigenen Sechzehner am Fuß getroffen hatte (58.). Schlussendlich entschied Schiedsrichter Christian Dingert nicht auf Elfmeter (60.).
Nur wenige Augenblicke später kam Grifo an den Ball und sorgte einmal mehr für höchste Alarmbereitschaft vor dem Berliner Tor. Seinen Schlenzer blockte aber nicht etwa ein Gegenspieler, sondern Mitspieler Gregoritsch ins Toraus. Ohne dessen Eingreifen hätte der Schuss wohl haargenau ins Eck gepasst (60.). In der Folge kämpfte sich Union besser ins Spiel und wurde vor allem durch die Hereinnahme von Schäfer aktiver. Gefährliche Torchancen wussten die Köpenicker aber auch weiterhin nicht herauszuspielen.
Nachdem auch Röhl die letzte Möglichkeit auf den Führungstreffen liegenließ (84.), ging die Partie torlos und dementsprechend remis zu Ende. Für Freiburg aufgrund des Spielverlaufs zu wenig, Union darf mit einem Punkt in der Tasche zufrieden gen Berlin reisen.
Der SC empfängt am kommenden Samstag die TSG Hoffenheim (15.30 Uhr). Für Union geht es bereits am Freitag weiter, wenn die Eisernen beim 1. FSV Mainz 05 zu Gast sind (20.30 Uhr).