Mit dem 4:1-Pokalsieg bei Hoffenheim im Rücken begannen unveränderte Freiburger geschmeidiger als der VfB, dem in den vergangenen vier Bundesliga-Spielen kein Tor gelungen war. Doch die Schwaben, die im Vergleich zum 0:2 gegen Leipzig Sosa zurück begrüßen durften, steigerten sich.
Hohes Verteidigen und Umschaltspiel - etwa über den agilen Tibidi - verschafften den Gästen eine gewisse Dominanz, die zwei Fernschüsse von Führich (9.) und Kalajdzic (11.) allerdings nicht wirklich untermauerten. Stichwort Torgefahr: Die entfachte nach einer halben Stunde Grifo, dessen aussichtsreicher Neun-Meter-Volley jedoch deutlich verzog (29.).
Stuttgart gleich doppelt glücklos - Schiedsrichtertausch
20. Spieltag
Anschließend drehten die Hausherren auf - Tibidi dribbelte dagegen an. Im Strafraum blieb der junge Angreifer an Kübler hängen, es gab Elfmeter für den VfB. Bis ihn Tobias Stieler nach VAR-Signal und Ausflug in die Review Area wieder einkassierte (36.). Und es kam noch bitterer für die Schwaben: Im Gegenzug fälschte Ito Höflers Distanzschuss ins eigene Tor ab, 1:0 für Freiburg (37.).
Zu Beginn des zweiten Durchgangs gab es nur einen Wechsel - einen ziemlich kuriosen: Wie schon vor zwei Wochen in Berlin konnte Schiedsrichter Tobias Stieler (muskuläre Probleme) nicht zu Ende pfeifen, der Vierte Offizielle Christian Dingert übernahm.
Silas kehrt zurück, doch Schade trifft
Dingert sah aus nächster Nähe, wie der SCF seine Gäste nach der Pause einschnürte und mit dem 2:0 liebäugelte. Der VfB überstand diese Phase aber und verbuchte durch einen Kalajdzic-Kopfball - Flekken parierte - seine bislang beste Chance (58.). In Abständen blieb Stuttgart dran.
Nach einer guten Stunde mischte auch Silas wieder mit, doch defensiv taten die Breisgauer, vor allem Schlotterbeck, weiterhin mehr als genug. Und vorne besorgte Schade frei vor Müller die Vorentscheidung, nachdem gleich mehrere Stuttgarter einen langen Ball bedenklich lasch verteidigt hatten (71.). Das 2:0, Freiburgs 400. Bundesligator unter Trainer Christian Streich, zog dem VfB den Zahn. Silas und Co. liefen zwar immer wieder an, das jedoch vergeblich. Eine Aufholjagd lag zu keiner Zeit in der Luft.
Für Freiburg, das in der Tabelle auf Platz 5 springt, geht es am Samstag (15.30 Uhr) nach Köln. Seit nun fünf Ligaspielen torlose Stuttgarter - neuer Vereinsnegativwert - empfangen zur gleichen Zeit Frankfurt.