Der Samstagnachmittag war Balsam für die Seele der Eintracht-Frauen. Nach dem nach eigener Aussage "ängstlichen" Champions-League-Auftritt in Lissabon (0:1) kehrten Freigang & Co. am Samstagnachmittag ohne größere Probleme in die Erfolgsspur zurück. Die Freiburgerinnen erwiesen sich allerdings auch als gütige Gastgeberinnen.
Frankfurt begann dominant, ohne Druck und Gefahr zu entfachen. Nach einer Viertelstunde näherten sich die Freiburger Verteidigerin Axtmann und SGE-Nationalstürmerin Freigang binnen Sekunden erstmals gefährlich an (16.). Kurz darauf führte Frankfurt - ein wenig aus dem Nichts: Prasnikar bekam auf rechts zu viel Platz, im Strafraum entwischte Dunst ihren Bewacherinnen, ließ zwei Freiburgerinnen aussteigen und traf wuchtig in die Mitte des Tores (23.).
Freiburg zeigte sich unbeeindruckt vom Rückstand und arbeitete alsbald am Ausgleich. Kayikci war nahe dran, doch Kleinherne rettete mit dem langen Bein für Eintracht-Torhüterin Johannes (30.). Kurz vor der Pause half Freiburg beim 0:2 kräftig mit: Martinez schickte Freigang auf die Reise, deren Querpass am Fünfmeterraum die unglücklich agierende Axtmann ins eigene Tor abfälschte (41.).
Am Ende patzt auch noch Borggräfe
Nach dem Seitenwechsel meldete sich Kayikci an, ihre Ecke klatschte auf den Querbalken (49.). Wenig später hätte es 3:0 stehen müssen, doch Freigang ließ eine Riesenchance frei vor Borggräfe leichtfertig liegen (56.). Das dritte Tor sollte allerdings schnell folgen: Die emsige Martinez bereitete überragend für Gräwe vor, die sich nicht zweimal bitten ließ (66.).
Den 4:0-Endstand erzielte die für Freigang eingewechselte Anyomi, die nicht angegriffen wurde und dann auch noch von einem Patzer Borggräfes profitierte (70.). Jokerin Leticia Santos ließ eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit einen noch höheren Sieg liegen.
Nach zwei Spielen ohne Niederlage ist es ein Rückschlag für Freiburg, Frankfurt dagegen konnte gar Körner sparen mit Blick aufs Champions-League-Rückspiel gegen Benfica am nächsten Donnerstag (18.45 Uhr, LIVE! bei kicker). In der Tabelle trennen die Hessinnen nur zwei Punkte vom VfL Wolfsburg und drei von Spitzenreiter Bayern München - das Duo kann am Sonntag beziehungsweise Montag nachlegen.