Bundesliga

Frankfurter Profis stimmen zu: Gehaltsverzicht bis zum Saisonende

Frankfurt: Bobic lobt das Entgegenkommen

Frankfurter Profis stimmen zu: Gehaltsverzicht bis zum Saisonende

Sehr angetan von der Einigung: Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic.

Sehr angetan von der Einigung: Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic. picture-alliance

Bei seinem Redaktionsbesuch in der Zentrale des kicker in Nürnberg hatte Bobics Vorstandskollege Axel Hellmann kürzlich dargelegt, wie ernst die Lage bei den Hessen ist.

Gefragt nach den Mindereinnahmen durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, antwortete er: "Wir haben immer gesagt, wir rechnen für die Rückrunde wieder nahezu mit Vollauslastung, wie meines Wissens alle Klubs. Diesen Plan müssen wir jetzt anpassen. In der zurückliegenden Saison sind es 15 bis 20 Millionen Euro gewesen. In der laufenden Saison kommen wir ganz schnell auf 80 bis 90 Millionen Euro, wenn auch die Rückrunde weitgehend ohne Zuschauer verläuft."

Vor diesem Hintergrund kann es nicht überraschen, dass das Thema Gehaltsverzicht aktuell bleibt. Bereits von April bis September verzichteten die Profis auf 20 Prozent ihres Salärs. Nun erklärt Bobic: "Es macht mich stolz, dass die Mannschaft freiwillig auf Teile ihres Gehalts verzichtet hat und das immer noch tut, um der Eintracht zu helfen. Wichtig ist, dass wir gut durch diese Pandemie kommen und danach auch noch handlungsfähig sind. Dafür geben wir alles. Trotzdem tut es weh zu sehen, wie vieles, was wir in den vergangenen vier Jahren aufgebaut haben, dadurch ein Stück weit verloren geht."

Es macht mich stolz, dass die Mannschaft freiwillig auf Teile ihres Gehalts verzichtet hat und das immer noch tut, um der Eintracht zu helfen.

Fredi Bobic

Nach kicker-Informationen einigte sich der Sportvorstand mit den Spielern auf einen Gehaltsverzicht bis zum Saisonende. Auf welchen Prozentsatz ihres Gehaltes die Profis diesmal verzichten, ist bisher allerdings nicht bekannt.

Julian Franzke