Bundesliga

Frankfurt schnappt sich auch Schnäppchen Onguené

Ex-Stuttgarter kommt aus Salzburg

Frankfurt schnappt sich auch Schnäppchen Onguené

In der nächsten Saison im Frankfurter Dress unterwegs: Jerome Onguené.

In der nächsten Saison im Frankfurter Dress unterwegs: Jerome Onguené. imago images/GEPA pictures

Ein wenig Eigenlob klingt durch, wenn Markus Krösche sagt, es spreche "für Eintracht Frankfurt, einen solchen Spieler für uns gewonnen zu haben". Doch der Sportvorstand hat womöglich nicht Unrecht: Mit Jerome Onguené (24) könnte der Eintracht ein kleiner Transfercoup gelungen sein.

Der Innenverteidiger kommt zur neuen Saison mit der Erfahrung von 13 Champions-League-Spielen und (bislang) vier Meistertiteln von RB Salzburg - ablösefrei. Die SGE, die ihn schon länger im Visier hatte, stattete den kamerunischen Nationalspieler mit einem Vertrag bis Sommer 2027 aus.

Beim VfB startete Onguené noch nicht durch

"Es ist sicher besonders, dass wir einen Spieler hinzugewinnen, der in seinem jungen Alter bereits zahlreiche Einsätze in der Champions League vorweisen kann", so Krösche. Nach Faride Alidou (20, HSV) ist Onguené bereits das zweite Schnäppchen, das sich die Frankfurter binnen nicht mal 48 Stunden sichern. Er soll der Defensive "weitere Substanz" und "mehr Flexibilität" verleihen, hofft Krösche.

Im Januar 2017 hatte der VfB Stuttgart, damals Zweitligist, Onguené, damals 19 Jahre jung, vom FC Sochaux verpflichtet, ihn aber nur zweimal in der zweiten Mannschaft eingesetzt. Am Saisonende wurde er nach Salzburg verliehen, das ihn ein Jahr später schließlich fest verpflichtete.

In Salzburg hätte Onguené gerne häufiger gespielt

Bislang kommt Onguené auf 111 Pflichtspiele für den österreichischen Abo-Meister. Mit Kamerun (zehn Länderspiele) wurde er beim diesjährigen Afrika-Cup Dritter.

"In wenigen Wochen geht für mich eine spannende und erfolgreiche Zeit in meiner Laufbahn zu Ende", zitieren ihn die Salzburger am Freitag. "Auch wenn ich nicht so viel gespielt habe, wie ich es mir gewünscht hätte, konnte ich beim FC Red Bull Salzburg nicht nur als Fußballer, sondern auch als Mensch sehr viel lernen - dafür bin ich sehr dankbar."

jpe