Bundesliga

Flicks Zirkzee-Plan geht auf - aber: "Es ist noch viel zu tun"

Trainer über späten Sieg und Bayern-Nachwuchs

Flicks Zirkzee-Plan geht auf - aber: "Es ist noch viel zu tun"

Jubeltraube um und mit Joshua Zirkzee (#35), nach dessen Debüt- und Siegtor für den FC Bayern in Freiburg.

Jubeltraube um und mit Joshua Zirkzee (#35), nach dessen Debüt- und Siegtor für den FC Bayern in Freiburg. Getty Images

"Es waren zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten haben wir es erst gut gemacht. In der zweiten war das anders, wobei man auch sagen muss, dass Freiburg stark gespielt hat und genau, wie wir vorher analysiert haben - mit einer guten Ordnung. Mit Glück haben wir es überstanden, aber das Glück auch erzwungen. Ich habe mich gefreut, dass wir uns belohnt haben. Es ist umso schöner, wenn man zwei so späte Treffer macht", meinte Hans-Dieter Flick bei "Sky" nach der Partie.

Am Zustandekommen des schließlich entscheidenden Treffers war der Coach nicht unbeteiligt gewesen. Denn erst zwei Minuten vorher hatte er Joshua Zirkzee in der 90. Minute für den brasilianischen Star Coutinho zu seinem Bundesliga-Debüt verholfen. Zwei Minuten später erzielte der 18-Jährige das 2:1. "Ich habe gedacht, wenn noch eine Flanke kommt, macht er sie vielleicht rein. Er ist jetzt drei Wochen im Training bei uns dabei und es ist schon eine Entwicklung zu sehen", meinte Flick über Zirkzee, der mit 18 Jahren und 210 Tagen zudem zum jüngsten niederländischen Torschützen in der Bundesliga-Geschichte avancierte. Schon in der Champions League hatte Zirkzee zuletzt beim 3:1 gegen Tottenham debütiert.

Spielersteckbrief Zirkzee
Zirkzee

Zirkzee Joshua

Trainersteckbrief Flick
Flick

Flick Hans-Dieter

Bayern-Debüt in der Königsklasse: Zirkzee folgt zwei Weltmeistern

Für Flick, der nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle neben Zirkzee mit Lars Lukas Mai (19), Sarpreet Singh (20) und Leon Dajaku (18) auch noch drei weitere eigentlich bei Bayern II aktive Akteure nach Freiburg mitgenommen hatte, durchaus ein Fingerzeig für die Münchner Zukunft. Nicht nur in Bezug auf Zirkzee meinte er: "Es ist noch viel zu tun. Wir arbeiten im Verein daran, dass wieder etwas nachkommt. Das ist unser Ziel und so wird es schneller gehen als viele vielleicht denken."

Apropos Ausfälle: Angesichts des schon am Samstag (15.30 Uhr) gegen Wolfsburg anstehenden finalen Heimspiels des Jahres 2019 setzt Flick nun erst einmal auf Erholung. Nach der wohl gegen 4 Uhr nachts an der Säbener Straße zu Ende gehenden Busfahrt gen München gibt es zunächst einmal einen freien Donnerstag. "Wir haben viele Spiele in den Beinen und können personell nicht so aus dem Vollen schöpfen. Klar, dass irgendwann die Körner ausgehen. Jetzt heißt es vor dem Abschlusstraining am Freitag erst einmal regenerieren."

jom