Bundesliga

Union Berlin: Urs Fischer über Knoches "wichtiges Zeichen"

Union ist nach 1:0 über Köln nicht nur deshalb glücklich

Fischer zu Knoches "wichtigem Zeichen": "Ich bin froh, nicht noch einer mehr …"

Trainer Urs Fischer (li.) darf weiter mit Robin Knoche arbeiten - sehr zur Freude Fischers.

Trainer Urs Fischer (li.) darf weiter mit Robin Knoche arbeiten - sehr zur Freude Fischers. imago images/Matthias Koch

Mit vier Zählern aus sieben Spielen hatte sich Union im Februar und März nur sehr holprig und in sehr kleinen Schritten dem 40-Punkte-Ziel genähert. Durch das 1:0 am Freitagabend gegen einen erstaunlich harm- und ideenlosen 1. FC Köln hievten sich die Köpenicker in einem Spiel, in dem es für Union schwerer war, zu verlieren, als zu gewinnen, über diese Hürde. Nun steht der FCU bei 41 Zählern. Von einem "freudigen Abend" sprach Unions Trainer Urs Fischer im Anschluss an den erst zweiten Liga-Sieg seit Ende Januar und gab seiner Mannschaft erst einmal zwei Tage frei. Für Freude - und Erleichterung - sorgte in Köpenick zudem eine weitere Nachricht: die Vertragsverlängerung von Robin Knoche.

Am Morgen des Spiels gegen Köln, wie Stadionsprecher Christian Arbeit den Ablauf schilderte, habe der Abwehrchef der Eisernen seine Unterschrift unter das neue Arbeitspapier gesetzt. Ein erstes Angebot soll Knoche, der im Sommer 2020 ablösefrei vom VfL Wolfsburg gekommen war, abgelehnt haben. Nun erfolgte die Verlängerung des Vertrags, der zum Saisonende ausgelaufen wäre.

Knoche soll "auch in den kommenden Jahren" ein Pfeiler des Teams sein

Wie lange Knoche Union erhalten bleibt, gab der Klub - wie beim FCU in solchen Dingen üblich - nicht bekannt. Manager Oliver Ruhnert aber erklärte, dass der 29-Jährige "auch in den kommenden Jahren" ein Pfeiler des Teams sein solle, die Laufzeit also nicht nur ein Jahr beträgt (was für beide Seiten wenig Sinn ergeben hätte). Nach den Abgängen diverser Führungsspieler - etwa Christian Gentner, Robert Andrich, Marvin Friedrich oder Max Kruse - und dem bevorstehenden Wechsel von Grischa Prömel (geht im Sommer nach Hoffenheim) ist es Ruhnert & Co. diesmal gelungen, eine zentrale Figur zu halten. Entsprechend erleichtert zeigte sich auch Trainer Urs Fischer über Knoches Verbleib.

"Ich bin froh, nicht noch einer mehr …", sagte der Schweizer Coach und erklärte: "Der eine oder andere Leistungsträger hat uns verlassen oder wird uns noch verlassen. Es ist ein wichtiges Zeichen. Man hat im Spiel gegen Köln einmal mehr gesehen, wie wichtig Robin für die Mannschaft ist als Führungsspieler. Er spielt eine wirklich sehr konstante Spielzeit."

Jan Reinold

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