Bundesliga

Fischer vor Bayern: "Es wird sehr viel Mut brauchen"

Wie Union den Meister ärgern will

Fischer vor Bayern: "Es wird sehr viel Mut brauchen"

Hat sich etwas für die Bayern überlegt: Urs Fischer.

Hat sich etwas für die Bayern überlegt: Urs Fischer. imago images

Die Pressekonferenz begann Urs Fischer mit Glückwünschen. Der Trainer des 1. FC Union Berlin gratulierte vor dem Heimspiel am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen den FC Bayern München allen vier deutschen Mannschaften zum Weiterkommen in der Champions League. Das spreche auch für die Liga, meinte Fischer.

Von diesem Quartett hat Union in dieser Spielzeit mit Borussia Mönchengladbach (auswärts 1:1) erst eine Mannschaft bespielt. Tabellenführer und Champions-League-Sieger Bayern ist nun ante portas. "Es wird eine tolle Aufgabe. Es gilt in erster Linie, auf uns zu schauen. Wir wollen versuchen, gewisse Phasen zu überstehen, uns aus Drucksituationen zu befreien und nach vorn zu spielen. Es wird sehr viel Mut brauchen", sagte Fischer.

"Sie dürfen durch unsere Arbeit gegen den Ball keine Lust bekommen, Fußball zu spielen"

Von der Papierform her ist es das echte Spitzenspiel der elften Runde, selbst wenn Fischer das so "nicht im Kopf" hat und nur an mögliche Punkte denkt. Union ist jedoch immerhin Tabellensechster. Nachdem die 1:3-Niederlage bei Hertha zwar die Positivserie von acht Spielen ohne Niederlage enden ließ, soll nun eine Überraschung gegen den Rekordmeister gelingen.

In der Vorsaison schlug sich Union sowohl in München (1:2) als auch daheim (0:2) zwei Mal achtbar. Für die Sensation, die wohl schon mit einem Unentschieden perfekt wäre, sollte aus Sicht der Eisernen aber einiges zusammenkommen. "Wir müssen sozusagen alles richtig machen. Auch wenn die Bayern nicht ihren besten Tag haben, gewinnen sie eigentlich ihre Spiele", erklärte Fischer. "Sie dürfen durch unsere Arbeit gegen den Ball keine Lust bekommen, Fußball zu spielen. Wir müssen sie stören, 1:1-Situationen annehmen und in Zweikämpfe verwickeln."

Gentner und Hübner fraglich - Bruns in Quarantäne

Bei diesem Unterfangen stehen den Köpenickern aber etliche Akteure nicht zur Verfügung. Verteidiger Nico Schlotterbeck (Oberschenkelverletzung), Sechser Robert Andrich (Rotsperre) sowie die Angreifer Max Kruse (Muskelbündelriss), Anthony Ujah (Knieverletzung) und Joel Pohjanpalo (Sprunggelenksverletzung) fallen aus. Wackelkandidaten sind Mittelfeldmann Christian Gentner (Wadenverletzung) und Abwehrspieler Florian Hübner (Adduktorenprobleme). Nachwuchstalent Mathis Bruns ist zudem wegen eines Corona-Falls im familiären Umfeld in Quarantäne.

Matthias Koch

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