Bundesliga

Union Berlin-Coach Urs Fischer über Joel Pohjanpalo

Dajaku braucht noch ein bisschen Zeit

Fischer lobt Pohjanpalo: "Er ist schon sehr weit"

Arbeitet an seinem Comeback: Joel Pohjanpalo.

Arbeitet an seinem Comeback: Joel Pohjanpalo. imago images

Am Tag nach der Auswärtsniederlage beim FC Augsburg (1:2) konnte Pohjanpalo, der seine Reha bei seinem Stammklub Bayer Leverkusen absolviert hatte, das Spielersatztraining beim 1. FC Union komplett bestreiten, wie Urs Fischer berichtete. "Er hat keine Probleme. Er ist schon sehr weit", sagte Unions Trainer am Sonntagmittag und erläuterte: "Nach dem Training kam ein positives Feedback. Er war auch in den Zweikämpfen. Er hat den einen oder anderen Schlag bekommen. Das sieht alles gut aus. Was ihm natürlich noch fehlt, sind Spielrhythmus und Trainingseinheiten mit der Mannschaft."

Die Einheiten mit der Mannschaft soll Pohjanpalo nun nach und nach sammeln. Wann der Angreifer, den Union bis Saisonende aus Leverkusen ausgeliehen hat (inklusive Kaufoption), dann auch wieder für einen Platz im Kader infrage kommt, ließ Fischer offen. "Eine Prognose gebe ich nicht ab. Ich hoffe, dass Joel schnellstmöglich zurückkommt", sagte der Schweizer, der aufgrund der Ausfälle der weiteren Offensiven Anthony Ujah (Knieverletzung) und Max Kruse (Muskelbündelriss) noch einmal bemerkte: "Gerade, wenn es um die Situation in der Spitze geht, sind wir immer noch ein bisschen dünn besetzt."

Fischer erklärt Dajakus Fehlen

Für Besserung sorgte der Klub vor einer Woche mit der Verpflichtung von Angreifer Leon Dajaku. Der 19-Jährige, für eineinhalb Jahre vom FC Bayern inklusive einer Kaufoption geliehen, hatte am Mittwoch in Leipzig (0:1) sein Debüt für seinen neuen Klub gefeiert. In Augsburg fehlte Dajaku dann aber im Kader. "Man darf nicht vergessen: Der Junge ist erst seit zwei, drei Tagen bei uns. Der braucht schon noch ein bisschen Zeit, um sich an uns zu gewöhnen, Spielprinzipien zu verinnerlichen", sagte Fischer.

Dass Dajaku in der englischen Woche in Leipzig zum Einsatz gekommen war, hatte auch mit dem Fehlen von Grischa Prömel und Sheraldo Becker in der Partie beim Champions-League-Teilnehmer zu tun. "Dadurch ist er in den Kader gerutscht", sagte Fischer. Weil das Duo in Augsburg wieder zur Verfügung stand, musste Dajaku am Samstag zuschauen.

Jan Reinold

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