Bundesliga

Fischer erwartet im Derby eine "ganz schwierige Aufgabe"

Union: Sechs "Internationale" sind heil und erfolgreich zurück

Fischer erwartet im Derby eine "ganz schwierige Aufgabe"

"Gerade zu Hause müssen wir uns zutrauen, nach vorn Gefahr zu entwickeln" Urs Fischer.

"Gerade zu Hause müssen wir uns zutrauen, nach vorn Gefahr zu entwickeln" Urs Fischer. imago images

Der letzte Eindruck ist immer der Beste. Der 3:0-Erfolg von Hertha BSC gegen Bayer Leverkusen vor der Länderspielpause wurde auch beim 1. FC Union Berlin vor dem Heimspiel gegen den Stadtrivalen am Ostersonntag (18 Uhr) zur Kenntnis genommen. "Das war ein überzeugender Auftritt. Der Sieg war verdient. In den letzten Spielen kommen sie kompakter daher", sagte Trainer Urs Fischer. "Das wird eine ganz schwierige Aufgabe. Aber es ist ein Derby. Wir werden alles daransetzen, um zu gewinnen."

In personeller Hinsicht bleibt es auf Seiten der Köpenicker bei den Ausfällen der Angreifer Sheraldo Becker (Sprunggelenksverletzung), Taiwo Awoniyi (Oberschenkel) und Anthony Ujah (Knie). Auch für Abwehrmann Niko Gießelmann (Schulterfraktur) kommt ein Einsatz noch zu früh. Sein Linksverteidiger-Kollege Christopher Lenz ist nach überstandener Oberschenkelverletzung aber erstmals seit dem 1:1 am 28. Februar gegen die TSG Hoffenheim wieder eine Option für den Kader.

Für Union-Verhältnisse gab es in der Länderspielpause so viele Abstellungen wie noch nie. Die sechs "Internationalen" sind nun heil und durchaus erfolgreich von ihren Reisen zurückgekehrt. Die U-21-Nationalspieler Nico Schlotterbeck (Deutschland) und Petar Musa (Kroatien) konnten sich mit ihren Mannschaften jeweils für das Viertelfinale der U-21-Europameisterschaft qualifizieren. Der finnische Angreifer Joel Pohjanpalo traf beim 2:3 im Test gegen die Schweiz doppelt. Das hilft ihm vielleicht, die Torflaute in der Bundesliga zu überwinden. Seit neun Partien wartet er dort auf ein Erfolgserlebnis.

Mittelfeldmann Marcus Ingvartsen kann inzwischen auf seinen ersten Kurzeinsatz und seinen ersten Treffer für Dänemark beim 8:1 gegen Moldawien verweisen. Verteidiger Julian Ryerson hat jetzt für Norwegen nicht nur im November in der Corona-"Notelf" in Österreich (1:1) gespielt. Für den Allrounder kamen in der WM-Qualifikation gegen die Türkei (0:3) und Montenegro (1:0) zwei "richtige" Länderspiel-Einsätze dazu.

Kapitän Christopher Trimmel durfte für Österreich nur kurz gegen die Färöer (3:1) ran. Aber so musste der Abwehrmann auch nicht das 0:4 gegen Dänemark aktiv miterleben. Während Trimmel bei dieser Begegnung auf der Bank saß, stand auf der Gegenseite der Unioner Ingvartsen nicht im Kader. Gegen die Hertha wird das wieder der Fall sein. Im Verbund soll der Gegner aufgehalten werden. "Es geht ums Team und die Frage, wie wir die Hertha stoppen können - und nicht um einzelne Spieler. In der Kompaktheit und Organisation dürfen wir uns nicht so viele Fehler leisten", meinte Fischer. "Das Thema Verteidigung wird sehr wichtig sein. Aber es gibt auch noch ein Spiel mit dem Ball. Gerade zu Hause müssen wir uns zutrauen, nach vorn Gefahr zu entwickeln."

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Matthias Koch

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