Bundesliga

Fischer: "Eindeutig eine Fehlentscheidung"

Strittige Szene vor dem Fürther 1:0

Fischer: "Eindeutig eine Fehlentscheidung"

Unions Behrens liegt am Boden, während die Fürther das 1:0 erzielen.

Unions Behrens liegt am Boden, während die Fürther das 1:0 erzielen. imago images/Matthias Koch

"Eindeutig eine Fehlentscheidung", sagt Unions Coach Urs Fischer bei DAZN und meinte damit den Einsatz von Havard Nielsen gegen Kevin Behrens unmittelbar vor dem 1:0. Der Norweger hatte seinen Gegenspieler robust weggeschoben und anschließend das Tor gemacht, Schiedsrichter Sven Jablonski ließ weiterlaufen, der VAR schaltete sich nicht ein - und das Spiel nahm seinen Lauf.

Nielsen widersprach Fischer und meinte, dass es "nicht zu viel war". Fußball sei eben auch "Kontakt". Grischa Prömel wusste, dass es eine "schwierige Entscheidung" war. "Es wird ein bisschen von hinten geschoben. Ich weiß nicht, ob man es pfeifen muss." Auch Timo Baumgartl gab zu, dass "strittig" sei, "ob man da Foul pfeifen soll".

Harte, aber vertretbare Entscheidung

In der Tat war es eine grenzwertige Entscheidung von Jablonski, die aber auch vertretbar war, wenngleich sich die Fürther auch nicht beschweren hätten können, wenn Stürmerfoul gepfiffen worden wäre. Letztendlich lag das im Ermessensspielraum des Unparteiischen, weshalb der VAR auch keinen Grund hatte einzugreifen, weil es eben keine klare Fehlentscheidung war.

Klar ist aber auch, dass das Tor für Union "sehr unglücklich war", wie Baumgartl meinte. Nur wies der Abwehrmann ebenfalls darauf hin, dass die Köpenicker ausreichend Chancen hatten, das Blatt zu wenden. Im Kopf hatte er dabei vor allem den Kopfball von Behrens unmittelbar im Anschluss an das 1:0, den Fürths Torhüter Sascha Burchert stark parierte (58.).

Doch das war nicht die einzige Fahrkarte, die die Eisernen an diesem Nachmittag geschossen hatten. "Es waren genügend Möglichkeiten da", sagte Fischer und stellte fest: "Wir waren nicht effizient."

drm

Bilder zur Partie SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Union Berlin