Als Absteiger aus der Champions League ging Feyenoord durchaus als Favorit ins Duell mit der Roma, die in der Europa-League-Gruppe hinter Slavia Prag nur Platz zwei belegte und somit den Umweg Play-offs nehmen musste. Gleichzeitig war Rotterdam im heimischen De Kuip auf Revanche aus, nachdem die AS die Niederländer in der vergangenen Saison im Viertelfinale aus dem Wettbewerb kegelte.
Europa League, K.-o.-runden-Play-offs
Daniele de Rossi schickte seine Bestbesetzung ins Rennen, gegen aggressive und früh anlaufende Hausherren legte die Roma die etwas bessere Spielanlage an den Tag. Auf den leichten Feldvorteilen ausruhen konnten sich die Italiener aber nicht, denn Feyenoord konterte immer wieder gefährlich. Den ersten Abschluss des Spiels hatte Lukaku nach 17 Minuten, wenig später vergab auf der anderen Seite Paixao nach feinem Dribbling die erste große Chance zur Führung (21.).
Wellenreuther zeichnet sich aus
Es ging auch in der Folge hin und her, wenngleich beide Keeper lange Zeit nicht wirklich ernsthaft geprüft wurden. Nach 41 Minuten musste Wellenreuther in Feyenoords Kasten aber erstmals seine gesamte Körperlänge nutzen, um einen strammen Distanzschuss von Paredes an die Latte zu lenken. Der deutsche Schlussmann wurde kurz vor der Pause nochmals bei einem Kopfball von Lukaku geprüft (43.) - und weil die Roma diese Drangphase nicht in Tore ummünzen konnte, klingelte es im eigenen Tor: Hartmann flankte von links auf den Kopf von Paixao, der Svilar aus fünf Metern keine Chance ließ (45.+1).
Nach Wiederanpfiff fehlte der Roma zunächst der Zug zum Tor, gleiches galt für Feyenoord. Der Aufwand war auf beiden Seiten derweil weiterhin sehr hoch, was sich für die AS nach 67 Minuten auszahlen sollte: Exakt wie beim Treffer für Rotterdam waren es eine Flanke von links und ein Kopfball aus fünf Metern ins rechte Eck, durchgeführt von Assistgeber Spinazzola und Torschütze Lukaku.
Ein Dämpfer für die Stimmung im De Kuip, es folgten kaum noch Highlights in der Schlussphase. In der siebenminütigen Nachspielzeit war Feyenoord dem Sieg etwas näher, weil sich Rom nur noch hinten reinstellte. Mehr als einen Freistoß an den Außenpfosten von Ivanusec konnten die Hausherren aber nicht kreieren (90.+2). Es geht somit mit einem 1:1 ins Rückspiel, das am kommenden Donnerstag (21 Uhr) im Stadio Olimpico steigt.