Bundesliga

Fehlentscheidung bei Augsburg-Mainz: Das sagt der DFB

Schiedsrichter-Leitung räumt VAR-Versäumnis ein

Fehlentscheidung gegen Mainz: Das sagt der DFB

Frühe Diskussionen: Referee Matthias Jöllenbeck - unter anderem mit Robin Zentner (in Gelb) und Florian Niederlechner (ganz rechts).

Frühe Diskussionen: Referee Matthias Jöllenbeck - unter anderem mit Robin Zentner (in Gelb) und Florian Niederlechner (ganz rechts). IMAGO/Krieger

Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck hatte seinen Fehler bereits öffentlich eingeräumt, und auch seine Vorgesetzten beim DFB kamen nach Augsburgs 2:1-Sieg gegen Mainz zu keinem anderen Schluss: Das vermeintliche Foul von FSV-Keeper Robin Zentner an FCA-Stürmer Florian Niederlechner hätte am Mittwochabend niemals in einen Elfmeter münden dürfen.

"In dieser Situation legt sich der Mainzer Torwart den Ball im eigenen Strafraum zu weit vor", schilderte die Sportliche Leitung der DFB Schiri GmbH am Donnerstag die Szene auf der Verbandswebsite: "Ein Augsburger Gegenspieler läuft zu dem freien Ball, rutscht mit einem langen Bein voraus zum Ball und spielt dann diesen auch mit dem rechten Bein. Er ist in dieser Aktion bereits in einer knienden Position. Danach rutscht der Augsburger Spieler weiter, und es kommt zu einem Kontakt mit dem Mainzer Torwart."

Jöllenbecks Wahrnehmung "nicht zutreffend"

Dass Zentner Niederlechner "mit einem Fußeinsatz zu Fall gebracht" habe, wie von Jöllenbeck wahrgenommen, sei "hier nicht zutreffend", heißt es im Statement weiter. "Ein leichter Kontakt ist hier lediglich im Kniebereich feststellbar, der aus unserer Sicht nicht als strafbar einzuordnen wäre, da es sich in diesem Ablauf lediglich um einen Zusammenprall und nicht um ein Foulspiel handelt, bei dem die Spieler sich jeweils natürlich bewegen."

Wie die Mainzer hätte sich auch Jöllenbeck selbst einen Eingriff von Videoassistent Tobias Stieler gewünscht. Und auch die Schiedsrichter-Chefs finden: "In dieser komplexen Situation, die sich bildlich aber auflösen lässt, wäre es richtig und erwartbar gewesen, dass der Video-Assistent dem Schiedsrichter durch einen On-Field-Review nochmal einen 'zweiten Blick' auf die Situation ermöglicht hätte."

Stattdessen verwandelte Jeffrey Gouweleeuw in der elften Minute den unberechtigten Elfmeter und legte den Grundstein für den 2:1-Sieg der Augsburger.

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