Bundesliga

FC Augsburg: Pause für Felix Uduokhai und Niklas Dorsch?

Michel vor Rückkehr in den Kader

FCA: Pause für Uduokhai und Dorsch?

Könnten gegen Mainz zunächst auf der Bank Platz nehmen: Felix Uduokhai (li.) und Niklas Dorsch.

Könnten gegen Mainz zunächst auf der Bank Platz nehmen: Felix Uduokhai (li.) und Niklas Dorsch.

Die zuletzt angeschlagenen Sven Michel und Tim Breithaupt sollten am Mittwoch ins Mannschaftstraining zurückkehren. Elf-gegen-elf stand für zweimal 20 Minuten auf dem Programm, ein echter Härtetest vor dem Heimspiel gegen Mainz am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Angreifer Michel überzeugte in seinen ersten Wochen in Augsburg, seine Rückkehr in den Kader - vermutlich als Joker - ist ein Gewinn. Nach nur zwei Zählern aus den ersten vier Bundesligapartien stehen die Augsburger schon etwas unter Druck. "Unterm Strich haben wir in dieser Saison bislang zu wenig Punkte", sagt Ex-Geschäftsführer Stefan Reuter, der jetzt in beratender Funktion tätig ist.

Trainer Maaßen gilt eigentlich als Freund von Kontinuität bei der Aufstellung, doch die Punktausbeute und das Personal bieten ihm genügend Gelegenheit, etwas zu verändern. Innenverteidiger Felix Uduokhai verfügt zweifellos über Potenzial, patzte aber zuletzt wiederholt und könnte daher aus der Mannschaft rausrotieren. Zumal der langjährige Kapitän Jeff Gouweleeuw nach seiner Einwechslung in Leipizg (0:3) einen guten Eindruck hinterließ und mit seiner Erfahrung helfen könnte.

Wie Uduokhai kämpfte auch Niklas Dorsch in den vergangenen beiden Jahren viel mit Verletzungen. Der Vize-Kapitän könnte ebenfalls eine schöpferische Pause bekommen, zumal er und Elvis Rexhbecaj keine ideale Doppelsechs bilden, sie sich als Typen zu ähnlich sind. Die Alternative: Arne Engels neben Rexhbecaj.

FCA-Offensive hat ihre Tauglichkeit unter Beweis gestellt

Sollte Maaßen erneut auf die Dreierkette in der Abwehr zurückgreifen, könnte er bei den Schienenspielern links auf Iago setzen. Rechts hat sich Neuzugang Kevin Mbabu bei seinem Debüt empfohlen. Ruben Vargas auf einer der beiden Außenbahnen wäre die offensivere Wahl. Derzeit hintendran ist der länger in einem Formtief stehende Mittelfeldspieler Arne Maier, zumal die Außen nicht mehr so einrücken sollen wie in der vergangenen Saison, sondern eher an der Linie blieben.

Viel entscheidender als System oder Taktik wird gegen Mainz sein, die individuellen Fehler abzustellen und dem Gegner das Toreschießen nicht so leicht zu machen. Den Rest kann die Offensive regeln, die mit sieben Toren in vier Partien ihre Tauglichkeit unter Beweis gestellt hat.

Frank Linkesch