Wie der FCA am Freitag mitteilte, wurde Frankenbergers Vertrag zugleich verlängert. Angaben zur Laufzeit machte der Klub jedoch nicht. "Ich hatte zuletzt zwei spannende Aufgaben, die jede für sich alleine sehr zeitintensiv ist und höchste Verantwortung für die Ausbildung unserer Talente trägt", wird Frankenberger in der Mitteilung zitiert. Nun wolle er 100 Prozent seiner Konzentration "auf die U 19 übertragen, um die Spieler weiter Schritt für Schritt an den Lizenzbereich heranführen zu können".
Frankenberger ist bereits seit Januar 2015 im Augsburger Nachwuchsleistungszentrum tätig. In der Saison 2016/17 war er Co-Trainer der Profis unter Manuel Baum und trat anschließend dessen Nachfolge als Cheftrainer Nachwuchs an. 2018/19 fungierte er zwischenzeitlich als Interimstrainer des Regionalligateams, im Januar 2020 übernahm er den Trainerposten beim Team in der A-Junioren-Bundesliga.
Position Cheftrainer Nachwuchs wird nicht neu besetzt
"Es war allerdings immer klar, dass diese Doppelfunktion keine Dauerlösung sein kann", erklärt FCA-Manager Stefan Reuter. Man habe nun gemeinsam beschlossen, dass Frankenberger seinen vollen Fokus auf die U 19 lege. Statt mit konzeptioneller Arbeit am Schreibtisch soll sich Frankenberger nun komplett mit der täglichen Arbeit auf dem Platz beschäftigen. Die Position Cheftrainer Nachwuchs wird zunächst nicht neu besetzt. Anfang 2020 hatte der FCA Ex-Profi Christoph Janker als "Talente-Manager" an der Schnittstelle zwischen Nachwuchs und Profis installiert. Der frühere Verteidiger betreut die Augsburger Top-Talente sowie die verliehenen Akteure.
Seit 2017 kein Eigengewächs mehr dauerhaft bei den Profis
Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die Bundesligamannschaft zu integrieren, ist eines der zentralen Ziele des FCA. Doch seit Raphael Framberger, Kevin Danso und Marco Richter, die alle 2017 debütierten, setzte sich kein Eigengewächs mehr dauerhaft bei den Profis durch. In der abgelaufenen Saison kamen immerhin Tim Civeja (19, drei Einwechslungen) und Lukas Petkov (20, eine) zu ersten Einsatzminuten. Petkov erhielt kürzlich einen Profivertrag bis 2024, wird für die kommende Saison aber an Drittligist SC Verl verliehen. Als hauptamtlicher U-19-Trainer will Frankenberger nun weitere Talente fit für das Debüt bei den Profis machen.
