Bis dahin wird der vom Norweger gewünschte zusätzliche Angreifer aller Voraussicht nach noch nicht beim FC gelandet sein. "Ob und was wir machen, wird sich am Wochenende entscheiden", erklärt Volker Finke (63) gegenüber dem kicker. Über den qualitativen Anspruch an den Neuen ist sich der Sportdirektor mit seinem Trainer einig.
Spielersteckbrief Santini
Spielersteckbrief Diouf
Solbakken betont: "Es muss Qualität sein. Wir wollen nicht einen Spieler holen, nur um einen zu holen. Es muss eine Idee dahinter stecken. Wir wollen einen Spieler, der eine Veränderung bewirken kann, der ein Spiel von Beginn an oder als Einwechselspieler beeinflussen kann. Einen Spieler zu holen, nur um einen zu holen - das ist Wahnsinn."
Bedarf besteht angesichts der dünnen Personaldecke aber in jedem Fall. Doch noch ist nicht endgültig klar, ob und, wenn ja, mit welchem Kandidaten sich der FC im Angriff verstärken wird. Kölns Sportdirektor, der am Freitag vom Afrika-Cup in Gabun zurückerwartet wird, bestätigt, dass, wie vom kicker berichtet , Ivan Santini (22, NK Zadar), der die Torschützenliste in Kroatien mit zehn Treffern anführt, zu den besprochenen Optionen gehört: "Er ist einer von mehreren Kandidaten", so Finke, der allerdings betont: "Wir haben 15 Stürmer durchdiskutiert, auch mit deren Beratern gesprochen."
"Es ist nicht alles tot": Diouf wieder im Rennen?
Auch eine Lösung von einem Top-Klub ist noch in der Diskussion. "Auch über den Fall, dass ein großer Klub einen Spieler für sechs Monate woanders parken will, haben wir Gespräche geführt. Eine Sache ist da noch offen, so dass etwas passieren könnte. Es ist nicht alles tot", verrät Finke.
Offenbar ist der von Hannover 96 umworbene Stürmer Mame Biram Diouf (24), der bei Manchester United nur Ersatz ist, weiter im Rennen. Manchester will den Stürmer eigentlich nur verkaufen. Sollte sich aber kein Käufer finden, könnte der FC in Form eines Leihgeschäfts doch noch zum Zuge kommen. "Man ist oft auf die Entwicklung bei anderen Klubs angewiesen", erklärt Finke allgemein zur Lage. Den Kauf eines solchen Kalibers, der allein mindestens zwei Millionen Euro Ablöse kosten würde, kann der Klub momentan definitiv nicht stemmen.
Stephan von Nocks
