Portos Trainer Sergio Conceicao rotierte im Vergleich zum 3:2 gegen GD Estoril Praia ordentlich durch: Marcano, Pepê, Uribe, Evanilson, Taremi und Galeno waren neu im Team, für diese sechs Akteure mussten André Franco, Danny Namaso und Toni Martinez auf die Bank. Nicht im Kader standen Pepe, Joao Mario und Otavio (Gelb-Rot-Sperre).
Inter-Coach Simone Inzaghi wechselte nach dem blamablen 1:2 bei Spezia Calcio fünfmal: Für den verletzten deutschen Nationalspieler Gosens (Wade), Keeper Handanovic, d'Ambrosio, Brozovic und Lukaku (alle Bank) begannen Onana, Dumfries, Dimarco, Calhanoglu und der ehemalige Wolfsburger Dzeko.
Beide Keeper parieren gut: Dzeko scheitert
CL-Achtelfinale, Rückspiele
Im Estadio do Dragão fasste sich Uribe direkt zu Beginn ein Herz, den wuchtigen Distanzschuss lenkte Onana stark um den Pfosten (3.). Ansonsten tasteten sich die Kontrahenten ab, Porto machte etwas mehr für Spiel, während Inter hinten sicher stand.
Die Gäste aus Mailand traten in Hälfte eins insgesamt vorne kaum in Erscheinung. Dzeko hatte die beste Chance, scheiterte nach einem der häufigen Konter aber an Keeper Diogo Costa (22.). Da auch Porto sonst kaum offensiv in Erscheinung trat, stand es gerechterweise 0:0 zur Pause.
Porto steht sich selbst im Weg
Nach dem Wiederanpfiff erhöhte Porto die Schlagzahl und schnürte Inter hinten ein, nur machte den Nerazzurri dies wenig aus. Die Italiener verteidigten gut und ließen kaum etwas zu. Uribe schoss zudem knapp drüber (48.), bezeichnenderweise stand Eustaquio bei Galenos gutem Freistoß im Weg (50.).
Gegen Ende nahm das lange zeit zerfahrene Spiel wieder an Fahrt auf. Onana musste sich nach einem Grujic-Schuss lang machen, hatte aber keine Probleme (76.). Auf der Gegenseite schoss Calhanoglu im Sechzehner drüber (77.). Letztlich fehlte es den Hausherren an Ideen im Spiel nach vorne, Joker Danny Namaso köpfte über das Tor (90.).
Aluminium-Pech und Platzverweis für Porto
In der siebenminütigen Nachspielzeit scheiterte zu allem Überfluss Marcano am vor der Linie klärenden Dumfries (90.+5), außerdem köpfte Taremi nach einer guten Onana-Parade an den Pfosten und Grujic traf die Latte (90.+6). Pepê sah kurz vor Schluss noch die Gelb-Rote Karte.
Inter darf somit mit Spannung auf die Auslosung am Freitag (ab 12 Uhr, LIVE! bei kicker) warten. Porto ist dort nicht dabei und in der Liga als Nächstes am Sonntag ab 19 Uhr zu Gast bei Sporting Braga, während die Nerazzurri kurze Zeit später Juventus Turin empfangen (20.45 Uhr).