Portos Trainer Julen Lopetegui musste auf seinen wohl wichtigsten Spieler verzichten. Torjäger Jackson zog sich beim 1:0 bei Sporting Braga eine Muskelblessur im linken Oberschenkel zu und konnte nicht auflaufen. Für ihn rückte Aboubakar ins Sturmzentrum.
Basels Coach Paulo Sousa veränderte seine Startelf gegenüber dem 3:0 gegen den FC Thun auf einer Position. Für Suchy kehrte Samuel zurück in die Innenverteidigung der Eidgenossen.
Die Gäste aus Basel versuchten in der Anfangsphase den FC Porto früh unter Druck zu setzen, doch die Portugiesen waren immer wieder in der Lage, diese Situationen spielerisch zu lösen. Besonders Brahimi war im ersten Durchgang sehr auffällig und machte über Portos linke Seite viel Betrieb.
Brahimis Kunstschuss - Schock für Danilo
Yacine Brahimi bejubelt mit seinen Kollegen seinen wunderschönen Freistoßtreffer. picture alliance
Doch zur Führung musste dann nach 14 Minuten eine Standardsituation herhalten. Nach Foulspiel von Basels Samuel direkt vor dem eigenen Sechzehner legte sich Brahimi den Ball in zentraler Position zurecht und zirkelte den Ball unhaltbar ins rechte Toreck. Doch nur wenig später ein Schock für die Hausherren. Nach einem Zusammenprall mit dem eigenen Keeper blieb Danilo liegen und musste minutenlang behandelt werden. Unter Applaus des Publikums wurde er vom Feld getragen.
Porto schüttelte sich kurz, machte dann aber da weiter, wo er aufgehört hatte und bestimmte weiterhin das Spielgeschehen. Doch weder Casemiro (30.) noch Mittelstürmer Aboubakar (33.) waren mit ihren Distanzversuchen erfolgreich. In der 40. Minute hätte dann eigentlich das 2:0 fallen müssen. Tello wurde über die rechte Seite in den Strafraum geschickt und musste eigentlich nur noch querlegen, doch sein Pass ins Zentrum wurde gerade noch geklärt.
Das Achtelfinale
Die letzten fünf Minuten wurde Basel dann etwas mutiger und erspielte sich auch noch zwei Gelegenheiten. Doch Gonzales (42.) und Gashi (44.) brachten ihre Abschlüsse nicht aufs Tor und so ging es mit diesem 1:0 in die Kabinen.
Herrera und Casemiro schocken Basel
Im zweiten Durchgang stellten die Portugiesen die Weichen schnell auf Viertelfinale. In der 47. Minute traf Herrera per wunderschönem Schlenzer ins rechte Toreck. Wenig später schlug die große Stunde von Casemiro: Nach Foul an Tello legte sich der Mittelfeldmann den Ball etwa 25 Meter vor dem Tor bereit und wuchtete ihn unhaltbar ins linke obere Ecke - ein Traumtor.
Basel versuchte nun alles und brachte mit Kakitani und Embolo für Frei und Schär nochmal neue Offensivkräfte und kam in der 60. Minute dann zur bislang besten Chance. Doch der Abschluss von Zuffi auf zentraler Position landete genau in den Armen von Portos Schlussmann Fabiano. Wenig später hatten die Gäste dann Pech, denn nach einem Foul an Embolo (71.) hätte es durchaus Strafstoß geben können.
So war den Portugiesen der Schlusspunkt dieser Partie vergönnt. In der 76. Minute eroberte Herrera im Mittelfeld den Ball, dieser sprang zu Aboubakar, der aus 20 Metern volley ins rechte Eck vollendete. Der FC Porto zieht nach dieser souveränen Vorstellung völlig verdient ins Viertelfinale der Champions League ein.
Porto bekommt es am Sonntag in der heimischen Liga mit dem FC Arouca zu tun, Basel muss derweil bei St. Gallen antreten.