Bundesliga

Gladbachs Farke stärkt Bensebaini: "Kein Grund, draufzuhauen"

Gladbachs Linksverteidiger in Bremen von der Rolle

Farke stärkt Bensebaini: "Kein Grund, draufzuhauen"

Gladbachs Ramy Bensebaini wird nach seinem Eigentor getröstet.

Gladbachs Ramy Bensebaini wird nach seinem Eigentor getröstet. IMAGO/Eibner

Es war ein Tag zum Vergessen. Bei Bensebaini ging in Bremen (1:5) schief, was schief gehen konnte. Mehrfach stand gleich zu Beginn seine linke Abwehrseite offen wie ein Scheunentor. Dann lieferte der Algerier mit einer missglückten Kopfballrückgabe die unfreiwillige Vorlage zu Werders 3:0 durch Niclas Füllkrug. Und am Ende übernahm er das Toreschießen sogar noch selbst, als er eine Hereingabe mit der Hacke zum Bremer 4:0 ins eigene Netz bugsierte. Bensebaini komplett von der Rolle - trotzdem dürfte schon jetzt klar sein, dass der 27-Jährige auch im Derby gegen den 1. FC Köln am Sonntag zur Startelf gehören wird.

Farke: "Das weiß er selbst"

Von Farke erhielt Bensebaini bereits Rückendeckung. "Ramy hat gefühlt zwei Eigentore erzielt. Klar könnte man anführen, dass man beim Stand von 0:3 nicht versucht, eine Flanke mit der Hacke zu klären, das weiß er aber selbst. Er war bisher wahrscheinlich der formstärkste Defensivspieler der Bundesliga, er hat überragende Tore erzielt", sagte der Borussen-Coach und führte weiter aus: "Ramy hat eine schlechte Leistung gezeigt, ja. Aber ich finde, das ist kein Grund, draufzuhauen. Sondern ihm klarzumachen, was für ein überragender Spieler er ist."

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Das klingt stark nach Einsatzgarantie für Bensebaini (zwei Saisontore) - und überrascht nach den Eindrücken des bisherigen Saisonverlaufs auch nicht wirklich. Zumal der Linksfuß bei der 3:0-Gala gegen RB Leipzig vor der Länderspielpause geglänzt und einen Treffer erzielt hatte.

Schwierig bleibt die Situation damit für Luca Netz. Der U-21-Nationalspieler, der in Bremen erst in der 88. Minute für Bensebaini eingewechselt wurde, hat auf der Linksverteidigerposition das Nachsehen. Erst zwei Ligaeinsätze sind bisher herausgesprungen, nachdem Netz in der vergangenen Spielzeit auf 24 Bundesligaeinsätze kam und in der Schlussphase der Saison regelmäßig in der Startformation stand.

Jan Lustig