Bundesliga

Krösche über VfB-Sportdirektor Wohlgemuth: "Gutes Händchen"

Krösche exklusiv über den neuen VfB-Sportdirektor

"Fabian Wohlgemuth hat bei Trainern ein gutes Händchen"

Wagte den Sprung von Paderborn nach Stuttgart: Fabian Wohlgemuth.

Wagte den Sprung von Paderborn nach Stuttgart: Fabian Wohlgemuth. IMAGO/Eibner

Der VfB Stuttgart geht die restliche Bundesliga-Saison mit einem neuen Trainer und einem neuen Sportdirektor an. Während Bruno Labbadia die Bundesliga aus 272 Einsätzen bestens kennt, betritt Fabian Wohlgemuth Neuland. Vom beschaulichen Paderborn ins aufgeregte Stuttgart: Worauf muss sich der 43-Jährige einstellen?

"Die Medienlandschaft und die Aufmerksamkeit sind der größte Unterschied", sagt Markus Krösche im kicker-Interview (Montagsausgabe), der 2019 ebenfalls vom SC Paderborn in die Bundesliga wechselte, damals zu RB Leipzig. "Allerdings greifen in der 2. Liga die gleichen Mechanismen, eben nur auf einem anderen Level. Die Art der Herausforderung ändert sich, aber eine Erwartungshaltung gibt es in anderen Klubs natürlich auch."

"Die von ihm zusammengestellten Mannschaften haben sehr guten Fußball gespielt"

Wichtig sei, "das neue Umfeld erst mal kennenzulernen, sein Netzwerk zu erweitern", so Krösche, der heute Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt ist. "In meinem ersten halben Jahr in Leipzig reiste ich zwischen den Spielen sehr viel herum und traf mich mit Verantwortlichen von großen Klubs, um mich vorzustellen. Ein gutes Netzwerk ist die Basis für erfolgreiche Arbeit. In Leipzig kam ich in eine andere Welt."

Wohlgemuth traut Krösche ebenfalls zu, schnell Fuß zu fassen. "Fabian ist ein super Typ, der eine klare Idee hat, wie der Fußball seiner Mannschaften aussehen soll. In Paderborn hat er einen sehr guten Job gemacht. Da bin ich noch nah dran, weil ich dort lange gespielt habe und viele Freunde im Verein arbeiten. Aber er hat es auch vorher in Kiel sehr gut gemacht, und das wird er künftig in Stuttgart ebenfalls. Fabian verfügt über die nötige Ruhe und Erfahrung."

Wohlgemuths Handschrift beschreibt Krösche so: "Er schafft eine gute Mischung zwischen jungen und erfahrenen Spielern. Außerdem hat er bei Trainern ein gutes Händchen. Die von ihm zusammengestellten Mannschaften waren sehr erfolgreich und haben sehr guten, offensiven Fußball gespielt. Dass er jetzt den nächsten Schritt macht, ist die logische Konsequenz."

Im Interview erklärt Krösche außerdem, welche Fehler man vermeiden sollte und ihm selbst unterliefen. Sie finden es zusammen mit einem Report über aufstrebende Fachleute aus der 2. Liga in der kicker-Montagsausgabe - hier auch als eMagazine.

jpe

Labbadia Letzter: Die Punkteschnitte der VfB-Trainer seit 2010