3. Liga

Ezeh setzt dem Wahnsinn in Wiesbaden die Krone auf

3. Liga, 30. Spieltag - Fünf Samstagsspiele

Ezeh setzt dem Wahnsinn in Wiesbaden die Krone auf - Aufatmen in Aue und Essen

Matchwinner in Wiesbaden: Brooklyn Ezeh (Mitte).

Matchwinner in Wiesbaden: Brooklyn Ezeh (Mitte). IMAGO/Jan Huebner

Nach der Abstiegskampf-Vorspeise am Freitagabend in Bayreuth ging es am Samstag in der 3. Liga in die Vollen - fast. Denn Spitzenreiter SV Elversberg musste nun doch nicht auswärts in Duisburg ran. Das Spiel wurde am Freitag witterungsbedingt abgesagt.

Ansonsten war von den Klubs, die auf den Aufstieg hoffen, nur der SV Wehen Wiesbaden am Samstag dran. Die verletzungsgeplagten Hessen hatten den abstiegsgefährdeten FSV Zwickau zu Gast, der sich beachtenswert präsentierte: Baumann (25.) und Jansen per sehenswertem Distanzschuss (33.) brachten die Schwäne in Führung, von der sich Wiesbaden jedoch nicht geschockt zeigte. Die Hausherren hatten ebenfalls einige gute Chancen, scheiterten allerdings am Pfosten und am stark reagierenden Brinkies.

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Den verdienten Ausgleich holte der SVWW nach der Pause per Doppelschlag (47. Iredale, 54. Reinthaler) nach. Doch damit nicht genug: Baumann, knapp im Abseits, markierte die erneute Führung für Zwickau (59.), ehe Wurtz (73.) auf 3:3 stellte. Am Ende war es Ezeh, der dem Wahnsinn mit einem Traumtor die Krone aufsetzte. Damit endete eine fulminante Partie mit einem 4:3-Sieg für Wiesbaden, das im Spiel bis zur 89. Minute nie geführt hatte.

30. Spieltag

Mit 56 Punkten rückte der SVWW näher an den Tabellenzweiten SC Freiburg II (59), der nicht aufsteigen darf, heran. Die Breisgauer verloren bei Aufsteiger Rot-Weiss Essen mit 0:2 und kassierten damit ihre erste Niederlage in diesem Kalenderjahr. RWE konnte nach etlichen Wochen erstmals wieder von Beginn an auf Engelmann setzen, der nach überstandener Mandelentzündung einen Elfmeter-Nachschuss zur Führung einschob (43.). Berlinski erhöhte im Essener Dauerregen in der 49. Minute vorentscheidend.

Dortmund II konnte seinen Platz außerhalb der Abstiegszone verteidigen, während der Hallesche FC unter den Strich rutschte. Das direkte Duell im Stadion Rote Erde endete torlos.

Aue beendet Ergebniskrise

Ebenfalls unter dem Motto Abstiegskampf stand das Spiel für die unerwartet in eine Krise gerutschten Auer und den VfB Oldenburg. Nach wettbewerbsübergreifend drei Niederlagen in Serie konnte der FC Erzgebirge am Samstag durchatmen: 1:0 gegen Oldenburg durch Nazarovs Elfmetertor in der 80. Minute.

Für Viktoria Köln und den SC Verl ging es um die Festigung des Mittelfeldplatzes. Nach zwischenzeitlicher Führung der Ostwestfalen (40. Grodowski) drehte Viktoria Köln die Partie dank einer druckvollen Schlussphase. Matchwinner war der eingewechselte Marseiler, der Meißners Tor (67.) auflegte und dann auch noch selbst traf (85.).

cfl