FIFA

eSport als Säule der neuen FIFA-Partnerstruktur

FIFAe Vertical für mehr Optionen

eSport als Säule der neuen FIFA-Partnerstruktur

FIFAe fungiert seit Herbst 2020 als Dachmarke der eSport- und Gaming-Bemühungen.

FIFAe fungiert seit Herbst 2020 als Dachmarke der eSport- und Gaming-Bemühungen. FIFA

Dass der eSport nicht den allerhöchsten Stellenwert im Kosmos der FIFA (oder selbst von EA SPORTS) besitzt, ist kürzlich durch die fehlende Kommunikation zum ersten Online Qualifier im Rahmen der FIFA 22 Global Series (FGS) offenkundig geworden. Die neuesten Pläne des Fußball-Weltverbands suggerieren jedoch eine andere Gewichtung, der eSport soll eine Säule der kommenden Partnerschaftsstrukturen darstellen.

Die FIFA hat in einer Mitteilung verkündet, dass dieses neue Konzept eine größere Vielfalt an Optionen für potenzielle Partner bieten soll, mit dem globalen Fußball - und damit auch dem eFootball - assoziiert zu werden. Neben dem eSport rückt auch der Frauenfußball in diesem Zuge in den Vordergrund, die FIFA scheint das Portfolio an Angeboten diversifizieren zu wollen.

"Am schnellsten wachsende Medienbrache der Welt"

"Während die FIFA ihre eSport- und Gaming-Präsenz weiter ausbaut, bietet eine spezielle Partnerschaftsstruktur spannende Möglichkeiten, an der am schnellsten wachsenden Medienbranche der Welt teilzuhaben", heißt es in der Mitteilung. Im Mittelpunkt soll FIFAe stehen, die in FIFA 21 eingeführte Dachmarke aller eSport- und Gaming-Initiativen des Weltverbands - bezeichnet wird das Bestreben als "FIFAe Vertical".

Eine detailliert ausdefinierte Marschroute wurde öffentlich noch nicht kommuniziert, der grundlegende Weg steht allerdings fest: FIFAe-Partnern wird eine "Premium-Position über alle FIFAe-Videospielturniere hinweg" eingeräumt. FIFAe-Seriensponsoren erhalten Rechte zu ebenjenen Wettbewerben und FIFAe-Turnierunterstützer können in designierten Wettbewerben auftreten.

Positives Zeichen für kritische Community

Wie die Theorie dieser Partnerschaftsstruktur künftig in die Realität umgesetzt wird, bleibt natürlich abzuwarten. Dass die FIFA allerdings den eSport dezidiert mit in die preisgegebenen Planungen aufnimmt, darf getrost als positives Zeichen aufgefasst werden. Nötig hat es der eSport-Kosmos, der seine eigene Community seit Jahren regelmäßig enttäuscht, definitiv.

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Niklas Assfalg