Bundesliga

"Es tut extrem weh" - Gladbach weiter ohne Sieg

Borussias Spurensuche nach spätem Ausgleich

"Es tut extrem weh" - Gladbach weiter ohne Sieg

Der Vorlagengeber zum 1:0 war nach dem Spiel bedient: Jonas Hofmann.

Der Vorlagengeber zum 1:0 war nach dem Spiel bedient: Jonas Hofmann. Getty Images

"Unter dem Strich ist es ein verdienter Punkt für Union Berlin", ordnete Gladbachs Trainer Marco Rose das 1:1 seiner Elf gegen die Eisernen ein. Zwar hatte Rose den Gegner genauso erwartet, wie die Köpenicker aufgetreten sind, doch seine Mannschaft hatte gerade am Anfang Probleme: "Wir hatten heute zu wenig Sicherheit in unserem eigenen Spiel, haben zu viele Fehler gemacht, vor allem in der ersten Halbzeit." Auch deswegen sei Union in "schnelle Umschaltaktionen" gekommen und eben auch zu sehr guten Chancen - Becker traf beispielsweise die Latte. Insgesamt fand der Coach, "dass es aber auch stark an uns lag", dass erneut kein Sieg heraussprang.

Gladbach "noch nicht gut genug"

Dass die Borussia dennoch in Führung ging, lag hingegen an Rückkehrer Marcus Thuram. Der Franzose war "glücklich, wieder auf dem Platz bei meinen Mannschaftskameraden zu sein" - andererseits war er auch enttäuscht, dass "am Ende nur ein Unentschieden dabei herumgekommen ist". Für den Vorlagengeber zum 1:0, Jonas Hoffmann, war am Mikrofon von "Sky" der späte Ausgleich ein harter Schlag: "Dass wir das Spiel heute nicht gewonnen haben, tut extrem weh und ist sehr bitter." Neben den seelischen Schmerzen hatte der Mittelfeldspieler nach einem Zusammenprall mit Torhüter Andreas Luthe auch kurz körperliche. Sich und seine Mannschaft sah Hofmann einfach noch nicht "gut genug, um in dieser Liga drei Punkte zu holen".

Sein Kapitän Lars Stindl begründete den Punktverlust vor allem damit, dass "viele falsche Entscheidungen" getroffen wurden: "Wir haben es leider schlecht ausgespielt, haben leichte Fehler gemacht und nicht mehr so schnell nach vorne gespielt." Ein größerer Fehler war auf jeden Fall, dass Nico Schlotterbeck beim 1:1 viel zu viel Platz hatte - schon in der ersten Halbzeit hätte der Unioner freistehend per Kopf treffen können, wenn nicht sogar müssen.

Fokus auf Köln

Einigkeit herrschte bei den Gladbachern, dass man mit dem Unentschieden leben und umgehen müsse. Ob das auch der Tenor nach dem nächsten Spiel der Borussia sein wird, darf zumindest bezweifelt werden, denn am Samstag steht das Derby gegen Köln an. "Wir wollen mit der richtigen Einstellung in dieses Spiel gehen, um ein Top-Spiel zu machen und das Spiel zu gewinnen", gibt Torschütze Thuram abschließend die Richtung vor.

sts

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