Bundesliga

Bundesliga: Ole Werner äußert sich nach Werder-Sieg über Mainz

Werder Bremen schlägt Mainz 05 deutlich - Sorgen um Ducksch

Werner: "Das war in der Vergangenheit so und wird auch in Zukunft so sein"

Er machte den Bremern viel Freude: Justin Njinmah (Mi.).

Er machte den Bremern viel Freude: Justin Njinmah (Mi.). IMAGO/Nordphoto

Mit 4:0 wurden die Mainzer aus dem Weserstadion geschossen. "Es war eine sehr gute Leistung", sagte dann auch ein freudestrahlender Clemens Fritz (Leiter Profifußball) bei "Sky" und betonte, dass es "Spaß gemacht hat, der Mannschaft zuzuschauen. Sie haben sich reingeworfen, super verteidigt, immer wieder die Räume gefunden, waren sehr ballsicher. Es war ein hochverdienter Sieg."

Der klare Erfolg dürfte auch den Bremer Anhängern Hoffnung gemacht haben, denen nach dem Weggang von Niclas Füllkrug zu Borussia Dortmund angst und bange geworden war. Fritz zeigte Verständnis für die Bedenken, das sei "total normal" in so einem Fall. "Niclas war eine absolute Identifikationsfigur. Er hat Herausragendes geleistet, nicht nur auf dem Platz, auch in der Kabine war er ein sehr wichtiger Spieler für uns."

Der 42-Jährige verwies aber wie schon Geschäftsführer Frank Baumann zuvor auf ökonmische Zwänge, die eine Rolle gespielt haben. "Im Vordergrund stand die wirtschaftliche Notwendigkeit, deutliche Transferüberschüsse erzielen zu müssen", hatte Baumann mit Blick auf den Transfer des Nationalstürmers gesagt.

Fakt ist: Füllkrug ist weg - und Werder wird ohne ihn zurechtkommen müssen. "Wir haben eine hohe Qualität im Kader und auch Vertrauen in diesen", verbreitete Fritz Optimismus. Keine Bedenken haben die Bremer Bosse auch im Hinblick auf die Spielweise. Sowohl Fritz als auch Baumann betonten, dass man in der Vergangenheit Füllkrug nicht in 2,5 Meter Höhe angespielt und jeden Ball nach vorne geschossen habe.

"Wir sind nicht von einem einzigen Spiel abhängig", sagte Trainer Ole Werner: "Das war in der Vergangenheit so und wird auch in Zukunft so sein. Es wird bei uns nicht den einen Spieler geben, an dem alles hängt. Insofern müssen wir als Mannschaft gut funktionieren. Das haben wir heute auch getan."

Ducksch bereitet Sorgen

"Wir wollen Fußball spielen", ergänzte Fritz und verwies darauf, dass Füllkrugs Abgang "auch Chancen für neue Spieler" eröffnen würde. So manch einer spielte sich dann auch gegen Mainz ein wenig in den Vordergrund. Dawid Kownacki (26) war unter den Augen von Neuzugang Rafael Borré, der auf der Tribüne saß, lauffreudig und oft anspielbar und der eingewechselte Justin Njinmah (22) glänzte mit einem Tor und einer Vorlage.

Und dann war da ja noch Marvin Ducksch, der per Elfmeter früh das erste Saisontor der Hanseaten erzielt hatte, anschließend aber mit einer Oberschenkelverletzung raus musste - eine Diagnose steht beim 29-Jährigen noch aus.

Der war zunächst aber erleichtert ob des Sieges, verwies darauf, dass der Sieg "ein sehr emotionaler Moment für uns alle" sei, denn "die letzten Wochen waren nicht einfach". Mitchell Weiser hob derweil hervor, wie wichtig es ist, geschlossen aufzutreten: "Wenn wir alles auf den Platz bringen, dann passiert sowas", sagte der Außenverteidiger und fügte an: "Es hat Spaß gemacht."

drm

Bilder zur Partie Werder Bremen gegen 1. FSV Mainz 05