2. Bundesliga

"Es hat nicht gepasst": Martin Pieckenhagen räumt Fehler ein

Das Ja-Wort zu Glöckner hat sich als "Fehleinschätzung" erwiesen

"Es hat nicht gepasst": Pieckenhagen räumt Fehler ein

Hofft nun, mit Alois Schwartz die Wende zu schaffen: Rostocks Sportvorstand Martin Pieckenhagen.

Hofft nun, mit Alois Schwartz die Wende zu schaffen: Rostocks Sportvorstand Martin Pieckenhagen. IMAGO/Langer

Martin Pieckenhagen redete nicht drumherum. Er war es gewesen, der Patrick Glöckner Anfang November nach der Trennung von Jens Härtel mit dem Rostocker Trainerposten betraut hatte - und er war es auch, der nun offen gestand, dass dieser Entscheidung ein Irrtum zugrunde lag. "Es tut mir total leid für ihn", sagte Pieckenhagen in Bezug auf Glöckner, kam aber nicht umhin, das Ja-Wort zu ihm "eine Fehleinschätzung" zu nennen.

Es waren klare Worte, die Hansas Sportvorstand bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz am frühen Mittwochabend formulierte. Kurz zuvor hatte Alois Schwartz zum ersten Mal auf dem Trainingsplatz gestanden und eine Einheit als Hansa-Coach geleitet. Damit trat der 55-Jährige gut 48 Stunden nach Bekanntgabe von Glöckners Aus seine neue Aufgabe in Rostock an.

Auch für Schwartz selbst geht es damit Schlag auf Schlag. Mitte Februar führte er noch den SV Sandhausen durch den Abstiegskampf, nun leitet er bei Hansa die Geschicke. "Wir wollten einen Trainer haben, der mit der Situation, in der wir sind, umgehen kann", betonte Pieckenhagen und nahm dann die Mannschaft in die Pflicht. Nach dem zweiten Trainerwechsel dieser Saison erwarte er, dass die Spieler "alles andere hinten anstellen".

Schwartz übernimmt Hansa auf Rang 17. Es ist zwar nur die schlechtere Tordifferenz, die Rostock von einem Nichtabstiegsplatz trennt, doch unter Glöckner hatte sich zuletzt eine alarmierende Tendenz abgezeichnet. Nun gestand Pieckenhagen in Bezug auf Glöckner: "Es hat nicht gepasst." Er schickte allerdings auch hinterher: "Ich bin sicher, dass wir jetzt einen Trainer haben, der zur Mannschaft passt." 

lei

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